BEITRÄGE : 95 ALTER : Die ersten leichten grauen Haare zeigen sich bei dem 37 Jährigen HERKUNFT : Trotz multikulturellen Eltern ist er ein waschechter Amerikaner BERUF : Chris ist der Arzt an der HMS und mit Leib und Seele Vater
Thema: Re: Wald Mo 14 Sep 2015 - 20:14
Chris sah zu Lewis rüber und schnaubte. "Oh, verzeiht eure Majestät... wie konnte ich es nur wagen und an euer Wohlergehen denken?", spottete er und lachte dann leicht. Jaja... ab und an ließ Lewis eben doch mal durchblicken, das er eigentlich Christians Chef war, wenn auch nur für seinen.. tja, was war das eigentlich? Zweitjob? Egal, Chris war mit seinem Leben so wie es war zufrieden. Er hatte seine Traumfrau an seiner Seite und mit dieser zusammen eine tolle Tochter, die er abgöttisch liebte und er liebte auch seinen Beruf, der wohl eher eine Berufung für ihn war. Als Lewis ihm noch nachrief, dass Dana oder allgemein Frauen wohl immer Bescheid wussten, lachte Chris. Wie recht Lewis hatte. Manchmal kam Chris Abends in die gemeinsame Wohnung, wollte Dana etwas erzählen, was eigentlich brand aktuell war und dann... dann wusste diese längst bescheid.
Chris genoss die kurze Strecke ohne Lewis auf dem Rücken des Lustiano Wallachs und strich ihm über den Hals. Um seine Hände zu schonen trug auch er Handschuhe, immerhin konnte er sich Blasen an den Fingern nicht wirklich erlauben, ganz ebgesehen davon, dass es höllisch weh tat, wenn er sich die Hände desinfizieren musste mit so etwas. Lawrence wartete schon auf ihn und die beiden Pferde begrüßten sich. Insgeheim freute Chris sich darüber, dass es dieses Jahr wieder keinen Azubi für Elvis gegeben hatte, denn so würde ihm der Falbe noch etwas länger zur verfügung stehen. Er teilte die Leidenschaft seiner Frau zwar nur geringfügig, aber ab und an zog es ihn doch in den Sattel. Kurz dachte Chris an die Zeit zurück, als Dana und er gerade zusammen gekommen waren. Er war durch und durch Footballer gewesen, der Star der Schule, die Weiber waren ihm scharenweise hinterher gelaufen, aber er hatte nur Augen für Dana gehabt. Die etwas schüchterne, aber sehr hübsche Frau hatte es ihm von der ersten Sekunde an angetan und das obwohl sie das genaue Gegenteil von den Mädchen war, mit denen er sich sonst abgab. Keine Cheerleaderin, abseits vom Trubel, eine kleine Außenseiterin, die ihn ihm wohl den typischen Footballmacho gesehen hatte. Lange hatte er um sie gekämpft und schließlich hatte er tatsächlich ihr Herz erobert, bis heute. Sie war es gewesen, die den Footballer in den Sattel geschoben hatte und er hatte sich anfangs reichlich blöd angestellt, dafür saß er jetzt dann doch recht gut und sicher auf dem Pferderücken. Als Lewis eine Frage an ihn richtete, kehrte Chris ins hier und jetzt zurück. "Ist mir eigentlich egal... vielleicht in den Wald? Ich folge dir einfach!", grinste er und strich Elvis erneut über den Hals. Den " Jungspund" überhörte er einfach mal, denn dazu gehörte er genauso wenig, wie Lewis ein alter Herr war. Kurz griff Chris nach seiner schulter, die ihm in letzter Zeit wieder mehr Probleme machte. Vermutlich wurde Joy einfach zu schwer, denn wenn er sie auf dem Arm hatte, trug er sie immer auf der rechten Seite.
"Und? Hast du dich inzwischen komplett eingerichtet oder türmen sich noch die Kartons?", fragte er seinen besten Freund, wärend sie unter den ersten Bäumen durchritten. Es war schön mal vom Hof und dem damit verbundenem Trubel, weg zu kommen.
(--> Boxen/ Ausritt mit Lewis/ Gespräch)
Lawrence McKinley Admin
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Thema: Re: Wald So 27 Sep 2015 - 17:22
Das Schöne am Älter werden, war die Entspannung und Gelassenheit, die einen langsam einholte und von einem Besitz ergriff. Man wusste, was man konnte und wovon man besser die Finger ließ, hatte gelernt die Menschen besser einzuschätzen und wusste instinktiv, wann man besser den Mund hielt. Zwar sollte man meinen, dass diese Eigenschaften jedem Menschen im Laufe der Zeit einmal zuteil wurden, aber man musste sich nur einmal unter den Zweibeinern auf dem Hof umsehen, um Zweifel aufkommen zu lassen. Wahrscheinlich würden einige von ihnen niemals diese Ruhe im Alter erreichen, oder gar erkennen, wann denn einmal genug war, aber genauso gut, konnten sie einen in fortgeschrittener Zeit überraschen. Lewis selbst war jedoch mehr als froh, dass er erkannt hatte, dass die Turnierzeit für ihn zu Ende war, dass er seine Schwarzbraune nicht mehr durch die Vierecke des Landes scheuchte und Abstand von den fragwürdigen Methoden des Dressursports genommen hatte. Stattdessen hatte er Einsicht walten lassen und erkannt, dass es weitaus Wichtigeres gab, als Trophäen zu sammeln. Natürlich sah das der ein oder andere ehrgeizige Sportler anders, aber im Zuge der aktuellen reitsportlichen Entwicklungen, war es Lewis eine Herzenangelegenheit den Nachwachsreitern zu zeigen, worauf es im Sport mit den Tieren wirklich ankam. Nämlich darauf, niemals aus dem Auge zu verlieren, dass ein Pferd immer noch ein Pferd war und auch einmal Pferd sein musste. Es waren keine verhätschelten Schoßhündchen, auch wenn man das bei manchen meinen wollte. Sie brauchten ebenso Abwechslung im Training wie der Mensch und freuten sich über Koppelgänge und - Ausritte! Butterfly Flip und Crazy about Elvis waren Pferde, die nicht in ihrer Blütezeit oder gar aktiven Turnierzeit standen. Butterfly, weil ihr Reiter schon lange nicht mehr regelmäßig auf Turniere fuhr und sie nur ein bis zweimal im Jahr die adrenalingeladene Viereckluft schnuppern ließ. Elvis, weil sich bis jetzt kein Reiter gefunden hatte, der sich seiner annahm und ihn auf in höheres Dressurniveau führte. Somit waren beide mehr oder weniger teure Freizeitpferde, die sich ihres Lebens erfreuten und denen jeder Ausritt willkommen war. Seitdem Christian mit seiner kleinen Familie auf dem Hof eingezogen war und die medizinische Versorgung der Azubis und Lehrenden übernahm, kam Elvis regelmäßig auf seine Kosten eines langen Ausritts. Es war also nicht verwunderlich, dass zwischen den beiden Dressurpferden eine Art Freundschaft entstanden war, die Wizard Hin und Wieder regelrecht eifersüchtig werden ließ, sobald er Butterfly mit Elvis verschwinden sah. Kurz gaben die Reiter ihren Pferden Zeit sich zu begrüßen, nachdem Christian mit dem Falben am Springplatz eingetroffen war, wo Lewis auf ihn gewartet hatte. "So lobe ich mir das." Ein herzhaftes Lachen folgte diesen Worten, ehe der Hofleiter seine dunkle Stute wendete und sie in Richtung Wald schritten. Selbst wenn man zu den Wiesen oder an den Strand wollte, musste man einige Baumgruppen passieren, doch Lawrence entschied sich für ein längeres Waldstück und die anschließende Galloppstrecke über die Wiese eine bekannten Bauern. Connections waren immer gut, wenn man ein vernünftiges Ausreitgelände nutzen wollte.
"Es hält sich eigentlich in Grenzen. Wir haben ja dieses Jahr keinen Urlaub gemacht und diese Zeit dann für die Einrichtung des Lofts hergenommen. Deswegen ist eigentlich weitgehend alles verräumt, es türmt sich nur hier und da ein Stapel von Becca's unzähligen Büchern. Natürlich sind wir ab und zu noch am umräumen, weil sich für manche Dinge noch bessere Plätzchen gefunden haben, aber im Großen und Ganzen werden wir wohl diesen Monat fertig werden mit dem 'Umzug'." Der Waldweg den sie gewählt hatten, war etwas breiter, sodass sie nebeneinander reiten und sich gut unterhalten konnten, sodass Lewis die Gelegenheit hatte, seinem Kumpel die Beschaffenheit der Wohnung zu erläutern. Zwar bedauerte er es ein wenig, dieses Jahr keinen Urlaub fernab des Hofes gemacht zu haben, andererseits musste er auch ehrlich sein und sich eingestehen, dass er im Urlaub ohnehin nie Ruhe fand, weil er ständig an die Pferde und die neuen Schüler dachte, die eingewiesen und versorgt werden mussten. Auf so einem Hof war eben immer etwas zu tun. Vielleicht klappte es ja im nächsten Jahr mit dem Urlaub bzw den Flitterwochen, denn die hatten sie dieses Jahr ebenfalls nicht mehr untergebracht. Für ihn und Becca würde es ohnehin der erste richtige Urlaub seit sehr langer Zeit werden...
{<-BOXEN | Ausritt mit Christian}
Dr. Christian Ackles
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Thema: Re: Wald Mo 28 Sep 2015 - 14:58
Christian hörte seinem Freund aufmerksam zu. Er kannte das Loft, wenn auch bisher nur in seinem Rohbauzustand, so das er sich anhand von Lawrences Beschreibungen ein sehr gutes Bild machen konnte. Das Lewi und Becca nach ihrer Hochzeit keinen Urlaub gemacht hatten konnte er nicht wirklich nachvollziehen. Natürlich war es nicht optimal, wenn Hofleitung und Stellvertretung zeitgleich vom Hof verschwinden würden, aber es lief auch ohne die Beiden, wenn auch lange nicht so gut. Das Stallteam war so gut aufgestellt und harmonierte, dass es quasie ein selbstläufer war und auch die Lehrer waren so fit, dass sie den neuen schülern alles erklären konnten, bis der Schulleiter zurück war, aber so war er eben. Chris grinste zu seinem Freund rüber. Es war wohl mehr die Unruhe die Lawrence selber verspürte, wenn er nicht da war, wie das Chaos, welches nicht wirklich auf dem Hof herrschte, der Ältere sich aber gerne einbildete. "Dann müsste ihr euch die Weihnachtsferien nehmen. Alleine, eine kleine Hütte in den Bergen im Schnee... das würde deiner Angetrauten doch sicherlich gefallen!", lachte er und sah sich im Wald um. Der Herbst kam langsam näher, gerade im Wald bemerkte man dies bereits. Die Blätter begannen sich zu verfärben und hier und da hatte der eine oder andere Baum schon deutlich von seiner Krone einbüßen müssen. "Wie schnell die Zeit vergeht... es kommt mir wie gestern vor, als Joy auf die Welt kam, wir hier her gezogen sind und ich in der KLinik angefangen habe und jetzt? Meine Kleine geht in den Kindergarten, du bist verheiratet und ich arbeite für dich! Verrückt!", Chris lachte. Für ihn ging gerade das mit Joy viel zu schnell und es gruaste ihm bereits davor, wenn sie in die Schule kam und womöglich den Ersten Jungen anschleppte. Gerne hätte er noch ein zweites oder drittes Kind, doch das schien momentan nicht wirklich in Danas Lebensplanung zu passen. Leider! Er sah wieder zu Lewis rüber. "wie siehts eigetlich mit euch aus zwecks Kinderplanung!", fragte er vorsichtig nach. Rebecca war auch nicht mehr die jüngste und eine schwangerschaft würde bei ihr längst unter eine Risikoschwangerschaft fallen, doch er wusste wie sehr sich beide ein Kind wünschten und er würde sich wahnsinnig für beide freuen. Für Joy waren die McKinleys fast sowas wie Großeltern. Sie liebte die beiden und war gerne bei ihnen und Chris war dankbar, dass Lewi und Becca öfters mal auf seine Prinzessin aufpassten und er dadurch ab und an mal einen abend mit Dana alleine verbringen konnte. Allgemein hatte er auf dem Hof großes Glück. Joy war ein liebes und unkompliziertes Mädchen, das gerne gesehen war und nicht selten versuchte sie im Stall mit zu helfen. Sie putzte die Pferde, half beim Füttern und mit ihrem eigenem kleinen Besen half sie öfters mal mit, die Stallgasse zu kehren, sehr zur belusitigung aller anderen. "Sag mal, hättest du im Stall noch Platz für ein Pony? Joy will unbedingt reiten lernen, aber wirklich was in ihrer Größe haben wir ja nicht da und ganz ehrlich? auf Danas Gaul will ich sie lieber nicht sehen. Ich spiel schon länger mit dem Gedanken ihr ein POny zu kaufen... was hälst du davon?" Fragend sah er wieder rüber.
(Ausritt/ Gespräch mit Lawrence)
Lawrence McKinley Admin
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Thema: Re: Wald Do 1 Okt 2015 - 15:02
Draußen im Wald ließ es sich immer so herrlich abschalten von all dem Stress, den der Hofalltag mit sich brachte. Denn auch, wenn es der schönste Stress der Welt war - wie Lawrence fand - so genoss er doch die Zeit in der Natur, in der er sich keine Sorgen um die Schüler und die Pferde machen musste. Es war somit sehr angenehm, einfach mal durch die Wälder zu streifen, alles hinter sich zu lassen und für einem Moment allen Sorgen zu entfliehen, die ihn sonst so penetrant verfolgten. Die letzten Wochen hatte für genug Wirbel gesorgt, sodass er jede freie Minute, die er nun hatte, genoss. Die Reitschulpferde waren endlich fertig verteilt und Becca und er waren nach wochenlanger Planung mit ihrer Zuteilung zufrieden. Die Azubis hoffentlich auch, doch es war erst der erste Trainingstag, sodass die Beschwerden noch kommen würden. Glücklicherweise besaßen jedoch die meisten auf dem Hof genug Ehrgeiz, um sich nicht sofort von einem Pflegepferd loszusagen, das ein bisschen schwieriger zu händeln war. Abseits all dieser organisatorischen Gedanken, kam immer wieder der Wunsch nach einem gemeinsamen Urlaub mit Rebecca auf, was offenbar auch Christian nicht entgangen war. Der Hofleiter musste schmunzeln, denn der Humanmediziner kannte ihn, wie kaum ein anderer. Sie arbeiteten erst seit so kurzer Zeit zusammen und waren doch schon so lange Freunde, obwohl zwischen ihnen ein ganzes Jahrzehnt lag. "Oh ja, das würde es sicherlich! Aber du ahnst ja nicht, wie viel Planung es bedarf, bevor man so einen Hof mal alleine lassen kann. Natürlich haben wir gute Leute, die sich hier um alles kümmern werden, aber trotzdem endet soetwas schnell im Chaos." Vermutlich nervte es auch Rebecca regelmäßig, wenn Lewis sich zeitweise nicht von seiner Arbeit trennen konnte und wieder Überstunden einlegte. Aber dieser Hof war nun einmal sein Leben und gerade, weil er ihn von seinem Großvater übernommen hatte, wollte er ihn keineswegs erneut in den Ruin treiben. "Ja, die Jahre vergehen im Fluge und alle werden älter. Eigentlich ein Jammer, wenngleich es doch jetzt so perfekt ist wie schon lange nicht mehr. Ich meine: sieh uns an! Wie viele Jahre hat es gedauert, bis wir mal wieder zusammen ausreiten gegangen sind; und heute ist es nahezu ein wöchentliches Ritual!" Er grinste den Freund glücklich an und man meinte, er strahle in allen erdenklichen Nuancen. Ja, Lawrence war zur zeit mehr als glücklich, denn offenbar hatte er einen Lauf. Endlich hatte er den Schicksalsschlag von Katja verkraftet, hatte neuen Mut geschöpft, die Vergangenheit bewältigt und eine neue Liebe zugelassen. Man konnte nicht sagen, dass das Leben an dem 51-Jährigen spurlos vorüber gegangen sei und deswegen gönnten ihm so viele sein Glück von Herzen. Was zu einem rundum perfekten Glück eigentlich noch fehlte, war ein gemeinsames Kind, aber das, war ein Thema, das äußerst heikel in Anbetracht der Umstände war. Lewis und Becca hatten beide viel zu tun, sodass sie kaum Zeit für ein kleines Kind hatten, das sie sicherlich mit einer ebenso starken Inbrunst lieben und pflegen würden wie jedes Pferd auf diesem Hof. Und dann war da natürlich noch das Alter Rebecca's das eine risikofreie Schwangerschaft regelrecht unmöglich machte. "Das...ist bei uns derzeit kein Thema. Die Hochzeit war ereignisreich genug und...wir wollen jetzt nicht alles überstürzen. Der Hof braucht viel Aufmerksamkeit und die Kinderplanung noch viel mehr. Ich bin mir nicht sicher, ob beides zu schaffen oder gar eine gute Idee wäre..." Die zuvorge Glückseligkeit war von Lewis' Gesicht gewichen und er blickte nachdenklich in den Wald. Natürlich liebte er Kinder und hätte gerne selbst welche, doch das war ihm bisher nicht vergönnt gewesen. Ebenso wenig wie Rebecca. Vielleicht freuten die beiden sich auch deswegen immer so, wenn Joy vorbeikam und ihnen ein wenig Gesellschaft leistete. Das kleine Mädchen war äußerst entzückend und die Hofleiter hatten sie schon längst als eine Art Enkelkind akzeptiert. Dass sie reiten sollte, stand außer Frage, aber gleich ein eigenes Pony? "Du weißt doch wie ich dazu stehe, Kindern eigene Pferde oder Ponys zu kaufen. Nicht vor dem 14. Lebensjahr. Joy ist doch gerade einmal vier. Gib ihr die Zeit, ersteinmal richtig reiten zu lernen, bevor du ein eigenes Pony anschaffst. Das braucht ebenso viel Pflege wie ein Großpferd und ich glaube weder du, noch Dana habt täglich die Zeit, die ein Pony in Anspruch nimmt. Joy ist noch zu klein, um sich alleine um ein solches Tier zu kümmern. Wir haben viele gutmütige Reitschulpferde hier, auf denen sie ein wenig Praxiserfahrung sammeln kann. Beginn doch einfach mit ein paar Schrittrunden bei denen du sie führst, das wird ihr für den Anfang sicherlich reiten. Kinder wollen meist gar nicht so viel, sondern einfach nur die Nähe des Tieres genießen. Wenn sie ein-zwei jahre älter ist könnt ihr ja über Reitstunden nachdenken, vielleicht findet sich bis dahin auch ein geeignetes Pony in unseren Ställen ein. Aber ihr jetzt ein eigenes Pony zu kaufen, halte ich für übereilt. Frag doch mal Fabbri, vielleicht kann er dir Disney World mal ein paar Stunden überlassen, oder vielleicht hat er sogar selbst Lust, Joy ein wenig anzuleiten. Er ist ein guter Reiter und du kennst ihn ja schon ein wenig. Ist zwar nicht ganz einfach im Umgang, aber vielleicht bringt Joy bei ihm ja ganz neue Seiten zum Vorschein. Ansonsten kannst du sie immer noch mal auf Philharmonika oder Melody setzen, die sind auch beide nicht so groß." Er zwinkerte seinem Kollegen und Freund zu, weil er genau wusste, wie sehr Chris an seiner Tochter hing und dass er keineswegs ein Risiko eingehen wollte. Aber vielleicht war ja Fabbri genau der Richtige, der Joy ein wenig den Rücken der Pferde näher bringen konnte. Mit Disney World hatte er dieses jahr immerhin ein äußerst erfahrenes und auch entspanntes Pferd zugeteilt bekommen und wenn man Joy im Stall beobachtete, so zog es sie ohnehin immer schnell zu den ganz großen Pferden. Aber letztendlich lag die Entscheidung bei Chris und Dana, welche Variante sie für ihre Tochter wählten.
{Ausritt mit Chris}
Dr. Christian Ackles
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Thema: Re: Wald Sa 3 Okt 2015 - 20:50
Christian lachte. "Natürlich mein Guter, ohne dich läuft hier nichts! Mal im Ernst, hast du mal n Erwägung gezogen jemanden in deine Pläne, in all das, das Thema Hofleitung einzuweihen? Nimms mir nicht übel, Rebecca ist die Perfekte für den Posten als deine Vertretung, aber sie ist eben auch deine Frau! Und das bedeutet, wenn du im Urlaub bist, ist auch sie nicht da und da ist meiner Meinung nach der Fehler! Sie kann nicht deine Vertretung sein, weil sie dich niemals vertreten wird! Ihre Arbeit kann sie ja so weiter machen, aber überlg dir mal, ob du dir nicht einen Dritten ins Boot holst, der dich beziehungsweise Euch vertreten kann!", redete Chris seinem Freund zu. Denn es ging nicht nur um den Urlaub.. die Beiden waren oft zusammen unterwegs, auch wenn er den Teufel nicht an die Wand malen wollte, sollten die Beiden mal einen Unfall haben und im Krankenhaus landen, oder schlimmeres, wäre die HMS komplett Kopflos. Dana hatte ihn letztens darauf gebracht. Aber das war nur ein Vorschlag, ob sein bester Freund diesen annehmen würde, war seine Sache.
Es stimmte was Lawrence sagte, sie waren schon lange befreundet, aber erst seit Chris mit seiner Familie auf dem Hof lebte, ritten sie regelmäßig aus. Manchmal schimpfte Dana sogar, weil Chris öfters mit Lewis wie mit ihr ausritt. "Ja und ich genieße es, auch wenn es niemals so sehr meine Welt sein wird, wie es eure ist. Ich gehör doch eher aufs Football oder eben aufs Fußballfeld.", lachte der Amerikaner. Die gute Stimmung war dahin, dass sah Chris seinem Freund an, als das Thema auf Kinder zu sprechen kann. Stumm nickte er nur und biss sich leicht auf die Zunge. Sein medizinisches Wissen sagte ihm, dass wenn sie sich nicht jetzt Gedanken darüber machen würde, sie sich bald gar keine Gedanken mehr über das Thema Kind machen müssten, denn Rebeccas biologische Uhr tickte schon ziemlich laut, aber auch das war ein Thema, welches nicht zu Christians gehörte. Er wünschte es den Beiden, aber Lawrence hatte schon Recht: Sie mussten sich Beide darauf einlassen und voralllem die Zeit für ein Kind aufbringen wollen und können und solange dies nicht gegeben war, wäre es besser dies zu lassen.
"Ja, ich kenne Fabbri, aber Disney World... ist vielleicht doch etwas zu groß für Joy!", meinte er und schüttelte den Kopf. Da würde er tausend Tode sterben, wenn seine Tochter auf so ein Pferd gesetzt werden würde, auch wenn diese einen riesen Spaß daran hätte. "Aber ich kann ihn trotzdem fragen, ob er Joy etwas Unterricht geben will, wenn auch nicht auf Disney, sondern auf Harmony oder so. Die snd zumindest etwas kleiner!", lachte er. Mit dem Pony hatte der Hofleiter vermutlich Recht. Joy war noch zu jung dafür.
(Ausritt)
Lawrence McKinley Admin
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Thema: Re: Wald Mo 5 Okt 2015 - 18:19
Das Schöne bei den Ausritten mit Butterfly und Elvis war die Tatsache, dass beide sehr ausgeglichene Tiere waren, die gutmütig den Weg entlanggingen, ohne großartiges Aufhebens um irgendwelche Geräusche oder Bewegungen zu machen. Das gab den Reitern die Möglichkeit, sich in aller Ruhe zu unterhalten, nachzudenken und einfach mal vom Arbeitsalltag abzuschalten. Dennoch mussten sie jederzeit aufmerksam genug sein, wenn doch etwas die Pferde erschrecken könnte, die trotz aller Gelassenheit immer noch Fluchttiere waren. Als Butterfly also kurzzeitig den Kopf in die Höhe riss, weil ein schriller Vogelschrei ihre Aufmerksamkeit geweckt hatte, nahm Lewis augenblicklich die Zügel ein wenig kürzer, zumal er wusste, dass sie bald vom Wald auf eine Wiese kommen würden. "Eigentlich habe ich daran noch nicht gedacht. Ich gebe die leitungsinternen Informationen auch nur ungern an eine weitere Person weiter, da der Hof immer noch ein Wirtschaftsfaktor ist und auch wenn ich meinen Angestellten zu 100% vertraue, so hemmt es mich doch meistens, einem von ihnen etwas mehr zu verraten. Ich wüsste aktuell auch nicht wirklich, wen wir in unser 'Team' hinzufügen sollten. Eric ist zwar ein zuverlässiger Kollege, aber er hat eigentlich genug mit der ganzen Stallorganisation zu tun. Viele Lehrer sind für meinen Geschmack noch etwas jung und uns noch nicht ganz so gut bekannt, als dass ich sie zu Rate ziehen würde, und du bist zwar ein enger Vertrauter, hast durch deine Praxis und die Versorgung unserer Sportler auch wenig Freiraum, um auch noch leitungsaufgaben von ganz oben zu übernehmen. Oder sehe ich das falsch?" Vielleicht war Lawrence ja schon ein kleiner Kontrollfreak, der nichts gerne aus der Hand gab. Aber der Hof war nunmal auch sein Baby, bei dem er nichts dem Zufall überließ, sodass alles streng durchdacht und überwacht werden musste. Rebecca kannte er seit Jahren, weshalb sie immer eine gute Stellvertretung dargestellt hatte. Aber abgesehen von ihr, hatte er nur zu Christian ein derartig tiefgreifendes Verhältnis, dass es ihm erlaubte, vertrauensvolle Aufgaben weiterzugeben. Doch er sah den Humanmediziner eigentlich nicht als die geeignete Person für diese Stelle - sogern er ihn auch hatte. Auf Chris' Lachen hin stimmte Lewis ein und konnte dem Freund nur zustimmen. Die Pferdewelt war Christian zwar vertraut, lag ihm jedoch sehr fern zugleich. Er würde niemals eine derartige Leidenschaft für dne reitsport verspüren wie für ein Fußballspiel, aber das war auch vollkommen in Ordnung. Er sollte sich schließlich um die Sportler kümmern und nicht um die Pferde. Die waren inzwischen auch ein großes Thema bei Joy und die Antwort ihres Vaters entlockte Lewis ein weitaus herzlicheres Lachen als das zuvor es gewesen war. Ja, Chris hatte doch einen sehr großen Respekt vor Pferden und insbesindere die Hochgewachsenen schüchterten ihn ein. Im Gegensatz zu seiner Tochter. "Sprich das einfach mit Fabbri ab. Ihr findet bestimmt eine Lösung." Kurz zwinkerte er ihm noch zu, dann trieb er Butterfly etwas an und lenkte die Stute um die Kurve, hinaus auf eine Wiese. "Hier am Waldrand können wir ein wenig traben, was meinst du?" Er wartete noch, bis Chris Elvis gerade gerichtet hatte und dann trieb er seine dunkle Stute auch schon an, die augenblicklich in einen flotten Trab fiel. Es war schön mal wieder über eine Wiese zu düsen und alles hinter sich lassen zu können. Den Pferden ging es da nicht anders, denn sie schnaubten zufrieden vor sich hin und genossen den langen Trab, der erst am Waldende wieder aufhörte und sie auf eine Weggabelung führte, die direkt auf einen weiteren Waldweg zuhielt.
{Ausritt mit Chris | Gespräch | Trab}
Dr. Christian Ackles
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Thema: Re: Wald Do 8 Okt 2015 - 18:46
Chris genoss die Ruhe des Waldes und das knarren der Sättel auf dem Rücken der Pferde. Das gute daran mit Lawrence auszureiten? Sie konnten stumm nebeneinander herreiten, ohne das es peinlich wurde. Jeder konnte seinen Gedanken nachhängen und ein paar Minuten später tratschen sie wieder wie die schlimmsten Waschweiber. Als Butterfly den Kopf hochriss, schnaubte Elvis erschrocken und tänzelte leicht. Beruhigend klopfte Chris ihm den Hals und der Falbe entspannte sich wieder. "Nein, da liegst du schon richtig und ich kann das ja verstehen. Aber vielleicht solltet ihr euch mal überlegen so eine Art Notleitfaden zu schreiben, in dem zumindest die wichtigsten Dinge drin stehen. Nur für den Fall, das euch mal was passiert und was deine Urlaubsvertretung angeht... euer Büro sollte in der Zeit zusein, eine Nachricht auf den AB, ab wann ihr wieder da seid und wen man in dringenden Fällen erreichen kann. Oft sind es ja auch Fragen nach dem Stall, die Eric beantworten könnte. Ich glaube das könntest du schon aus der Hand geben du Kontrollfreak!", lachte Chris und grinste seinen Freund frech an. Chris seufzte. Das Joy nicht unbedingt auf einen Fußballplatz gehörte verstand er ja, aber musste es reiten sein? Er hatte so oft gesehen wie Dana im hohen Bogen geflogen war und auch hier, an der HMS wo er eigentlich mehr für die Fußballer zuständig war, wurde er immer wieder dazu gerufen, wenn jemand vom Pferd flog, das er seine kleine Tochter nur ungerne in diese Welt lassen wollte, aber da würde er bei Dana auf taube Ohren stoßen. "Hättest du nicht ne Tanzschule oder so aufmachen können?", grummelte er leise und nickte dann. "Jaja und aufs nächste Schuljahr besorgst du ein Shetlandpony als Schulpferd!" Den Vorschlag mit dem Trab nahm er an, griff die Zügel nach und den rest tat Elvis ganz alleine, als die braune Stute vor ihm einfach los trabte. Für Chris reichte ein entspannter Ausritt im Schritt, aber alle anderen wollten flotter unterwegs sein, also musste er sich meistens beugen. Elvis lag nur daran der Stute zu folgen, also beachtete er sein Umfeld kaum. Chris war sich nämlich nicht so sicher, ob er mit seinen Kenntnissen ein durchgehendes Pferd halten könnte. Auch wenn er es nicht zugeben wollte, so war er doch froh, als Lawrence das Tempo verringerte und die Pferde wieder in einen entspannten schritt fielen.
(Ausritt/Gespräch/ Trab)
Lawrence McKinley Admin
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Thema: Re: Wald Mi 21 Okt 2015 - 21:35
Natürlich konnte Lawrence seinem besten Freund nicht in allen Punkten widersprechen und nickte aus diesem Grund einige Male - mehr oder weniger zustimmend. Irgendwo hatte Chris schon recht, aber trotzdem viel es dem Hofleiter und gebürtigen Perfektionisten nicht leicht, irgendwelche wichtigen Aufgaben aus der Hand zu geben. Rebecca hatte ihn ja schon bei der Einstellung Eric's drängen müssen. Hätte sie das nicht getan, hätte er vermutlich jetzt gar keine Zeit für Ausritte mehr und würde in seinem Büro versauern, was für den Naturmenschen, der er nunmal war, auch nicht förderlich war. "Ja, ja schon gut. Ich lasse mir das Mal durch den Kopf gehen." Leise lachte er, doch dies konnte genauso gut bedeuten, dass seine Worte nur dahergesagt waren, um Chris ruhig zu stellen, damit sie weiterhin den Ausritt genießen konnten. Manchmal musste man eben auch den besten Freund indirekt zum Scheigen bringen, um das große Ganze als Solches vollkommen zu erfassen. Und das würden sie in einem ausgiebigen Trab tun, den Lewis im folgenden Augenblick auch schon einleitete. Die Strecke auf dem Wiesenstück war schön, der Boden zwar hart, aber nicht ganz unnachgiebig und trotz der Hitze war diese Art des Sports inzwischen machbar ohne das Risiko, einen Hitzeschlag zu bekommen, eingehen zu müssen. Butterfly und Elvis schnaubten mehrmals zufrieden, während sie sich im Trab weiter lockern konnten und am Ende des langen Weges doch etwas aus der Puste waren. Lobend klopfte Lewis seiner Stute den noch immer muskulösen Hals, den sie wohl nie verlieren würde, ganz egal wie viel er mit ihr trainierte. "Wir haben doch eine Tanzschule in unserem Programm integriert. Dressur ist eine Tanzschule für Pferd und Reiter." Er konnte selbstverständlich die BEdenken um das Wohl von Joy verstehen, aber trotzdem erklärte sich ihm nicht so ganz, warum Chris so ein Aufsehen um ein paar Stunden auf dem Pferderücken machte. Aber wahrscheinlich war ihm dieses gefühl ohnehin verwehrt, da er keine Kinder hatte und so schnell auch keine haben würde, womit sie wieder beim leidlichen Thema des Tages waren. Passend zu diesem ertönte in der Ferne ein dumpfes Donnern und die Pferde spitzten die Ohren. Auch Lawrence hob den Blick, konnte durch das Blätterdach der Bäume, unter dem sie sich nun wieder befanden, jedoch nichts erkennen. "Lass uns mal raus aus dem Wald und gucken, was sich da zusammenbraut." Damit wendete er Butterfly ab und lenkte die Stute quer durch das Unterholz. Sie und Elvis waren gute Geländepferde, die gemeinsam mit dem reiter auf den Weg achteten und die Beine hoben, sodass sie getrost über Äste oder Ähnliches hinwegstiegen. Während sie diese Unterholztour machten, ertönte das Donnern immer öfter und so langsam hörte man auch das Auftreffen von Regentropfen auf Blattwerk, was nicht gerade dazu beitrug, dass Lewis innere Ruhe wirklich ruhiger wurde. Es hatte für heute Gewittermeldungen gegeben, wie hatte er das vergessen können? Eigentlich hatte er früher ausreiten wollen, aber die Stunde mit William und Raven hatte noch Gesprächsbedarf offen gelassen und orgamäßig hatte er auch noch schnell gewisse Dinge erledigen müssen... Als sie aus dem Wald draußen waren, war das Unwetter nahezu in vollem Gange. Blitze zuckten am Himmel entlang und Butterfly und Elvis wurden sichtlich unruhig. "Bleib dicht bei mir, am besten wir gehen nebeneinander. Nimm die Zügel von Elvis kürzer und versuch ihn zu beruhigen. Versuch selber ruhig zu bleiben, auch wenn es schwer ist, er spürt deine eigene Unruhe und Angst. Über die Wiese hier traben wir, galloppieren ist unmöglich, durch den Regen werden wir nichts mehr sehen und die AUgen kaum offen halten können. Bleib einfach dicht bei mir." Lawrence wusste um Chris' geringe Reiterfahrung und hatte eine Ahnung, dass der Arzt mehr Angst verspürte, als er nach außen hin zeigte. Deswegen gab er ihm die Anweisungen und hoffte inbrünstig, dass nichts schief ging. Elvis war zwar verlässlich, aber er war auch kein Anfängerpferd. Er konnte durchaus durchgehen, ebenso wie Butterfly. Blieb zu hoffen, dass die Pferde zu cool blieben wie sie sich sonst immer gaben. Dann trabten sie Seite an Seite auch schon los.
{Gespräch mit Chris | Trab | wieder im Wald | Gewitter}
Dr. Christian Ackles
BEITRÄGE : 95 ALTER : Die ersten leichten grauen Haare zeigen sich bei dem 37 Jährigen HERKUNFT : Trotz multikulturellen Eltern ist er ein waschechter Amerikaner BERUF : Chris ist der Arzt an der HMS und mit Leib und Seele Vater
Thema: Re: Wald Do 22 Okt 2015 - 20:26
Christian lachte leise. Er kannte seinen Freund inzwischen gut genug, um zu wissen, dass er ihn nur zum schweigen bringen wollte. Er beließ es mal dabei. Immerhin wollten sie ja den Ausritt genießen und nicht noch anfangen zu streiten, was eher ein kabbeln war wie wirkliches streiten. Zudem trieb Lawrence seine Stute direkt in einen Trab, wodurch das Gespräch eh erstmal beendet war. Erst unter dem Blätterdach kamen sie wieder ein den Schritt zurück und Chris entspannte sich wieder. Zu sehr respektierte er das Geschöpf unter sich, welches einen eigenen Willen hatte und zudem viel stärker war als ein Mensch. Auf die Erklärung seines besten Freundes, das sie ja eine Tanzschule für Pferde hätte, konnte der Arzt nur seine Augen verdrehen. Er war sich schon klar darüber, das er seine Tochter nicht aus dem Sattel raus halten konnte, denn dazu kam er viel zu sehr nach ihrer Mum. Schon jetzt zog es sie immer zu den größten Pferden und immerhin hatte Dana sogar ihn in den Sattel gezwungen. Seine anfängliche Angst war zwar verschwunden, der Respekt vor den großen Tieren jedoch geblieben und so ganz passte es ihm eben nicht seine vierjährige Tochter auf den Rücken eines solchen Tieres zu lassen. "Du weißt was ich meine!"; brummte Chris leicht schmollend. Ja, Ballett fänd er für seine Tochter definitiv besser wie Dressurreiten und da seine Frau das Springen liebte, befürchtete er das auch Joy, sollte sie in den Sattel steigen, ebenfalls diese Richtung einschlagen würde. Als plötzlich ein Donnern zu hören war und Elvis unter sich die Ohren spitzte und sich verspannte, rutschte Chris sein Herz in die Hose. Das durfte doch nicht wahr sein. Wärend den Trab hatte er nicht auf den Himmel geachtet. Stumm schickte Christian ein Soßgebet gen HImmel, dass das Unwetter noch weit genug weg war, so das sie heile und trocken zum Hof zurück kamen, doch die ersten Tropfen auf dem Blätterdach machten seine Hoffnungen zu nichte. Elvis folgte der braunen Stute ohne das Chris wirklich etwas machen musste. Als sie unter den Bäumen hervor kamen, rutschte Christians Herz noch tiefer. "Fuck!"; fluchte er leise und strich dem Lustiano beruhigend über den Hals. Es dauerte nicht lange und er wie auch Lawrence und die Pferde waren vollkommen durchnässt. "Du bist gut!"; murmelte er, versuchte aber den Anordnungen Folge zu leisten. Ihm war klar, das er den Wallach unter sich nicht halten würde können, solltee dieser wirklich Panik bekommen. Seine Hoffnung war lediglich, das Elvis sich an die braune Stute neben sich halten würde. Leise sprach Chris auf den Wallach ein, wärend er neben Butterfly hertrabte. "Ruhig Elvis, alles gut!"; murmelte er leise. Inzwischen waren seine Hände wirklich um die Zügel verkrampft und erspürte wie der Wallach unter ihm immer unruhiger wurde. Als ein Blitz direkt vor ihnen über den Himmel zuckte, stemmte Elvis ruckartig seine Hufe in den Boden und scheute. Christians Hand griff an den Sattel und er betet einfach nur, das der Wallach jetzt nicht losbocken würde, denn dann wäre er verloren.
(Ausritt/ Gewitter/ Elvis scheut)
Lawrence McKinley Admin
BEITRÄGE : 1049 ALTER : Die Zeit ist das Kostbarste, was wir haben, deswegen achte ich auch nach 52 Jahren noch sehr genau auf sie. HERKUNFT : Als Heimatliebhaber habe ich Kalifornien immer die Treue gehalten. BERUF : Der Verantwortung als Hofleiter und Dressurlehrer kann und sollte man sich nicht entziehen.
Thema: Re: Wald Sa 24 Okt 2015 - 16:31
Trotz aller Geländeerfahrung konnte ein durchgehendes Pferd auch für einen professionellen Reiter eine Gefahrenquelle darstellen. Deswegen überlegte Lewis auch kurzzeitig, ob es klüger wäre, abzusteigen und die Pferde nach Hause zu führen, aber er verwarf diese Idee relativ schnell wieder. Wenn sie beide Beine am Boden hatten, war die Chance ein durchgehendes Pferd zu Halten weitaus geringer, als wenn man auf diesem drauf saß. Zwar vermied man damit das Risiko des Runterfallens, aber durch die Hand gerissene Zügel konnten ebenso schmerzhaft sein, wie ein ungünstiger Fall. Also blieb ihm kaum etwas anderes übrig, als immer wieder beruhigend auf seine Stute einzubrummen, sich selbst zur Ordnung zu rufen und irgendwie zu versuchen, in diesem Gewirr aus Regenfäden noch etwas zu erkennen. Vielmehr als eine grobe Richtung konnte er seinem besten Freund auch nicht mehr vorgeben, denn das Sichtfeld schränkte sich immer mehr ein und wenn der Regen noch stärker wurde, würden sie bald in den Schritt durchparieren müssen. Irgendwo schlug erneut ein Blitz ein und Butterfly machte einen erschrockenen Satz nach vorne, aber Lewis hatte die Stute glücklicherweise schnell wieder gefangen, sodass sie gerade einmal eine Pferdelänge vor Elvis lagen und diesen getrost aufschließen lassen konnten. Bei aller Ruhe und allem Sanftmut, den Elvis besaß, so war er doch kein Anfängerpferd und auch sein Blick wurde zunehmend nervöser, was es Lawrence nicht gerade erleichterte, selbst ruhig zu bleiben. Unter die Sorge um das leibliche Wohl der Pferde, kam die Sorge um seinen besten Freund, der viel zu wenig Reiterfahrung besaß, um bei einem derartigen Gewitter unterwegs zu sein. Und das alles war seine Schuld! Lewis würde es sich nie verzeihen, wenn Christian nun etwas passierte, nur weil er diese blöde Gewitterwarnung vollkommen vergessen hatte. "Da vorne müssen wir nach links, den Hügel hoch. Eigentlich ist das eine Galloppstrecke, aber galloppieren ist jetzt aus Sicht- und Sicherheitsgründen unmöglich. Versuch die Kontrolle über Elvis zu behalten und beruhige ihn weiterhin. Bis jetzt macht ihr das sehr gut. Du kannst ruhig weiterhin neben mir und Butterfly herreiten, aber lass Elvis ja nicht angalloppieren. Oben auf dem Hügel sollten wir zumindest die Umrisse des Hofes erkennen können." Er musste beinahe durch das Gewittergetöse hindurchschreien, damit Chris ihn verstehen konnte. Rasch warf er ihm noch einen zuversichtlichen und aufmunternden Blick zu. So gut es jedenfalls ging. Dann ließ er ihn noch kurz aufschließen, ehe er Butterfly wieder vorantrieb und den Hügel ansteuerte. Die dunkle Stute wurde unruhiger und schlug mit dem Kopf. Sie wollte losgalloppieren, wurde aber bestimmt zurückgehalten. Ihr würde es im Leben nicht einfallen zu buckeln, oder zu bocken. Ebenso wenig Elvis. Aber beide konnten immer noch scheuen. Über ihnen grollte wieder ein Donner und mit einem letzten Blick auf Elvis und Chris lenkte Lawrence die Bayerstute auf den Anstieg.
{Unwetter | Chris | Erklärung}
Dr. Christian Ackles
BEITRÄGE : 95 ALTER : Die ersten leichten grauen Haare zeigen sich bei dem 37 Jährigen HERKUNFT : Trotz multikulturellen Eltern ist er ein waschechter Amerikaner BERUF : Chris ist der Arzt an der HMS und mit Leib und Seele Vater
Thema: Re: Wald Do 29 Okt 2015 - 20:48
Das Herz schlug ihm bis zum Hals und seine eigene Nervosität ging auf Elvis über. Viel lieber hätte er die Füße jetzt am Boden, wie das er sich auf dem Rücken des Pferdes halten musste. Lawrence Worte nahm er nicht wirklich Zeit, seine Hände schmerzten, so sehr hatte er sich inzwischen verkrampft. Als BUtterfly vor ihm scheute wars bei Chris vorbei. "Fuck man!", fluchte er. Durch den Regen konnte er inzwischen gar nichts mehr sehen und den Vorschlag anzutraben passte dem Arzt gar nicht. Er hatte Elvis im Schritt kaum unter Kontrolle, wie sollte er ihn halten, wenn sie auf eine Galloppstrecke kamen und er den Wallach im Trab halten sollte, doch sein Freund achtete nicht weiter drauf und trabte an. Als ein erneuter Donner über die Ebene grollte, scheute Elvis erneut und rutschte auf dem schlammigen Boden weg, ohen lange nachzudenken zog Chris die Füße aus den Bügel und stand im nächsten Moment neben seinem Pferd, die Zügel noch immer fest in den Händen. "Ruhig Elvis!"; murmelte er beruhigend und wurde dabei selber ruhig. Auf dem Boden fühlte er sich um einiges sicherer und Elvis ließ sich leichter händeln. Noch immer war er nervös, aber seinen Menschen neben sich zu sehen schien ihn zu beruhigen. Eine Hand legte Chris beruhigend ins Genick des Pferdes und kraulte ihn dort. Kurz ging sein Blick zu Lawrence und er zuckte mit den Schultern. Den letzten Rest würde er leiber laufen. Langsam lief er los und schloss zu Lawrece auf und lief neben Butterfly her. Zwar war es mühsam durch den Schlamm zu laufen, aber das war Chris egal. Er war eh schon nass bis auf die Unterhose. Oben auf dem Hügel kam tatsächlich langsam der Stall in Sicht und Chris atmete auf. Im Stall konnten sie denken was sie wollten, weil er zu Fuß wieder kam, aber einen Abwurf konnte er sich nicht erlauben und das konnte bei so einem Wetter ziemlich übel ausgehen und da musste er einfach an Joy und Dana denken.
(Unwetter/ Lawrence/ springt von Elvis/ Läuft neben Butterfly her)
James Barnes
BEITRÄGE : 266 ALTER : 34 Jahre sind es nun, die ich mich auf dieser Welt herumschlage. HERKUNFT : Brite. Ein wahrer Brite mit Benehmen und passendem Humor. BERUF : Obwohl ich eigentlich mindestens Profidressurreiter sein sollte, schlage ich mich als Pferdepfleger durch. Aber das mache ich verdammt gut.
Thema: Re: Wald Fr 30 Okt 2015 - 13:26
Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten. So sah Albert Einstein es und trotzdem wurde sich James schon nach wenigen Meter zwischen den finsteren Bäumen des Waldes bewusst, dass der Physiker eigentlich hatte sagen wollen: „Wahnsinn ist, bei Dämmerung und Gewitter durch einen Wald zu stapfen, weil man sich einschleimen will.“ Die Bäume hielten zwar einen Teil des Regens ab, sodass er ihm nicht mehr so ins Gesicht peitschen konnte wie auf den Koppeln, die nur am Waldrand gelegen waren und das Unwetter mit voller Breitseite abbekommen hatten, doch waren sogar ihm Stadtkind die Gefahren von Blitzen, die in Bäumen einschlugen durchaus bewusst. Außerdem war es zu warm in dem Ölmantel, die Reitstiefel waren längst bis weit über die Knöchel mit Schlamm und Dreck bespritzt und seine Rufe nach McKinley und Ackles blieben unerhört. Sein Aufbruch war schrecklich überstürzt gewesen, das wusste James inzwischen auch. Eine Taschenlampe wäre ein weises Werkzeug gewesen oder die Information, wohin McKinley am liebsten ritt. Dazu hätte er allerdings erst dessen Frau finden müssen oder jemanden, der den Hofleiter ausreichend genug kannte, um etwas derartiges zuverlässig wissen zu können. Das alles hätte Zeit gekostet und am Ende noch dazu geführt, dass sich neunmalkluge Herrschaften wie Brody oder Masen in seinen Plan eingemischt hätten. Und das war etwas, das James überhaupt nicht gebrauchen konnte! Ihm war klar, dass seine beiden Mitbewohner – in diesem Moment, da er innehielt, um sich übers Gesicht zu streichen, die Bartstoppeln fühlte, die seit dem morgendlichen Rasieren wieder aufgetaucht waren, aber auch die Müdigkeit wahrnahm, die ihn stets zu überfallen drohte, wenn er sich in einer schier sinnlosen Situation wiederfand, hatten seine Gedanken nicht einmal Interesse daran, sich darüber zu echauffieren, dass er nach 16 Jahren alleinigen Wohnens seine vier Wände wieder teilen musste – eine Eigenschaft besaßen, die ihm nie vergönnt gewesen war: die Gabe, sich ohne große Anstrengungen beliebt zu machen. Irgendetwas in ihrer Art hielt sie von Sarkasmus, Zynismus und Arroganz ab und er konnte es nicht für sich übernehmen. Deshalb irrte er jetzt auch zwischen den Reitwegen und der Galoppstrecke umher. Um sich einen vermeintlichen Vorteil zu verschaffen. Wenn er so darüber nachdachte, war es erbärmlich. Doch er hatte den Weg nun begonnen, er würde ihn auch fortsetzen.
James Augen irrten über die Wege, während er zeitgleich versuchte, etwas anderes zu hören als den Regen in den Blättern. Ein weiterer Blitz zuckte über den Himmel und den britischen Lippen entwich ein unschöner Fluch. Er war wahnsinnig! Mit einem Präsentkorb konnte man sich doch auch beliebt machen! Zwei Schritte weiter stolperte er beinahe über eine Wurzel und wäre fast wirklich umgedreht. Dann jedoch fiel sein Blick auf eine ungewöhnliche Schneise im Unterholz. Äste waren umgeknickt, Farne abgerissen. Könnte das...? Er musste sein Glück einfach versuchen. Mit diesem möglichen Hinweis nahm er auch seine Rufe wieder auf. „McKinley? Dr. Ackles?“ Er stolperte über Äste, verhedderte sich kurz in einem Baum, ehe der Blick auf die Ebene frei wurde. Auf die Ebene und auf die beiden Reiter.
Erleichterung durchfuhr James. Er hatte sie tatsächlich gefunden! Es war ein Gefühl, wie er es früher nach dem Rauchen erlebt hatte oder nach einem gewonnenen Turnier. Ein Plan war aufgegangen. Dann jedoch sah er, wie eines der Pferde scheute und einer der Reiter – vermutlich Ackles, McKinley traute er zu, auf seiner Stute zu bleiben – aus dem Sattel sprang. James beschleunigte seine Schritte, um zu den Reitern aufzuschließen. Die hoch geschnittenen Stiefel schmerzten, doch er wurde nicht langsamer, bis er in die Nähe der Pferde kam, um diese nicht zusätzlich zu verunsichern. Er strich sich die Kapuze vom Kopf, damit die beiden Männer ihn erkennen konnten. „Mr McKinley, Dr. Ackles“, begrüßte er sie mit einem Lächeln, das sich nicht entscheiden konnte, ehrlich oder falsch zu sein. Doch ein gewisser Stolz über seine eigene Leistung lag dennoch darin. „Ich bin froh, Sie wohlauf zu finden. Im Stall herrschte schon große Sorge, dass etwas passiert sein könnte.“
[Suche durch den Wald | Finden von McKInley und Ackles | Ansprechen]
Lawrence McKinley Admin
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Thema: Re: Wald So 8 Nov 2015 - 18:04
Gequirlte Scheiße! Eigentlich verbot sich Lewis derartige Gedankengänge, die viel zu sehr in die Vulgärsprache hineingingen und Autorität sowie Glaubwürdigkeit missen ließen, aber in diesem Moment hätte kein Ausdruck besser gepasst. Butterfly tänzelte, seitwärts, vorwärts, diagonal. Seine sonst so gelassene Stute spührte die Unruhe der beiden Reiter und das immer noch tobende Gewitter beruhigte ihren Gemütszustand keineswegs. Der Hofleiter verkrampfte sich um die Zügel, obwohl genau das ein No-Go für jeden feinen Dressurreiter war, aber in dieser Situation konnte er nicht anders. Während er so mit seiner Stute beschäftigt war, merkte er nicht, wie Chris ein wenig zurückblieb und erst nach einer Weile wieder zu ihnen aufschloss. Das Erste, was Lewis auffiel, war der leere Sattel auf Elvis' Rücken. Gequirlte Scheiße! Er konnte sich nur wiederholen. Doch dann erblickte er das vertraute Haupt seines Freundes neben dem Falbwallach, der ebenso nervös tänzelte, wie die dunkle Warmblüterin. "Chris! Nicht...du kannst doch nicht..." Weiter kam er nicht, denn Butterfly machte einen gewaltigen Satz nach vorne, als erneut ein Blitz unter lautem Donnerkrachen über den Himmel zuckte. Fast sah es so aus, als würde die Schwarzbraune blindlinks losstürmen, aber Lewis schaffte es doch noch sie zu halten und wartete oben auf dem Hügelkamm auf seinen Freund und das Reitschulpferd. Viel war von dem Hof nicht zu erkennen, er ließ sich durch den Regenschleier nur erahnen, aber die Richtung, in die sie mussten, zeigte er unverkennbar an. Gerade als Lawrence dem Mediziner den weiteren Verlauf seines Plan mitteilen wollte, ertönte eine Stimme hinter ihnen und Schritte näherten sich, die die nun vollends aufgeschreckte Butterfly erneut unruhig mit dem Kopf schlagen und die Augen verdrehen ließen. Lewis wendete sein Pferd seitlich, sodass die Braune sah, um wen es sich dort handelte, der näher kam, wirklich beruhigen wollte sie sich vorerst jedoch nicht. "Mr. Barnes." Die Stimme des 51-Jährigen klang weder erfreut noch unerfreut. Seine Miene war ohnehin schon versteinert, weil er sich beständig auf Pferd, Weg und seine Begleiter konzentrieren und alle irgendwie unter Kontrolle halten musste. Ein eigensinniger Pferdepfleger hatte ihm da eigentlich gerade noch gefehlt. Verwunderlich, dass sich Barnes so gut mit Haber verstand, war es keineswegs. Die beiden hätten keine aussagekräftigere Arroganzallianz schließen können, aber das tat nun nichts zur Sache. "Das ist wirklich bedauerlich. Können sie Dr. Ackles mit Elvis helfen? Ein Paar erfahrener Hände täten beiden sicherlich gut." Während seine Worte anfangs noch etwas verbissen klangen, was jedoch mehr daher rührte, dass er versuchte, Butterfly an einer rasanten Flucht zu hindern, als dass er nicht froh über die Hilfe Barnes' war, die dieser mit seiner Pferdeerfahrung darstellte. Christian brauchte defintiv ein wenig Unterstützung und die konnte Lewis ihm in diesem Moment schlichtweg nicht geben. "Wir nehmen den direkten Weg zum Hof zurück. Den Hügel runter und dann immer gerade aus. Von dort kommen wir direkt von hinten auf die Koppeln zu. Wenn es für Sie leichter ist Elvis zu händeln, können Sie auch aufsteigen, Mr Barnes. Christian bei dir soweit alles ok? Wenn wir zu schnell sind, dann melde dich!" Er versuchte den etwas mitgenommen aussehenden Freund irgendwie zuversichtlich anzusehen, wusste jedoch, dass dieser wohl mehr Sorgen um seine Familie und ihr aller leibliches Wohl hatte, als um alles andere. Vermutlich war es da besser, wenn er die Führung Evlis' in andere Hände übergeben konnte.
{Chris | Butterfly | bemerkt James | weitere Planung}
Dr. Christian Ackles
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Thema: Re: Wald Mi 11 Nov 2015 - 15:20
Chris wurde ruhiger, seit er seine Füße auf dem mehr oder weniger festen Boden waren, war er wieder er selbst und hatte seine ruhige Art, die ihn als Arzt so ausmachte. Ein kurzer Blick zu Lawrence rüber zeigte ihm, das auch sein Freund sehr angespannt war und die Hände um die Zügel verkrampft waren. Als Lewis anfing ihn zu tadeln, wollte CHris ihm widersprechen, doch das Gespräch wurde unterbrochen, als erneut ein Blitz über den Himmel zuckte und die Dunkelbraune Stute einen gewaltigen Satz nach vorne machte. Elvis wollte seinr Stallgenossin sofort hinter her, doch Chris konnte den Falben zurück halten und sprach weiterhin beruhgend auf ihn ein. Auch wenn das Schulpferd nervös neben ihm hertänzelte, so war er doch um einiges entspannter als die Braune, so hatte Chris zumindest das Gefühl. Beruhigend kraulte er den Wallach weiter und folgte Lewis und seiner Stute so schnell wie er in dem matschigem Boden vorankam. Als plötzlich die Stimme von hinten kam, scheute Elvis und Chris biss sich auf die Zunge, um nicht laut los zu fluchen. Genervt warf er Barnes einen Blick zu, konzentrierte sich dann aber gleich wieder auf das nervöse Pferd neben ihm. Die Worte seines besten Freundes nahm er war, registrierte sie jedoch nicht wirklich. Zu sehr war er auf den Rückweg und Elvis zu konzentrieren. Christians Blick ging zum Stall, durch den Regen sah er den Hof nur Schemenhaft. Hoffentlich war da nichts passiert. Erneut zuckte ein Blictz über den Himmel und ein Donner grollte, Elvis scheute erneut und Chris hatte Mühe den Wallach zu halten. "Ruhig Kleiner...!", brummte er und versuchte den Falben zu halten. Auch wenn er vorhin genervt war, weil Barnes die Pferde erschreckt hatte, so hoffte er doch jetzt Hilfe des Pflegers zu bekommen, der doch etwas mehr Ahnung und Erfahrung mit dem Fluchttieren hatte, wie er.
(Gewitter/ Lewis/ James)
James Barnes
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Thema: Re: Wald Mo 16 Nov 2015 - 12:29
Wenn er sich sich beim nächsten Mal bei jemandem beliebt machen wollte, würde er auf einen Präsentkorb zurückgreifen, schwor sich James in dem Moment, als Butterfly ob seiner Ankunft einen Satz zur Seite machte. Ein kurzes Augenrollen wollte ihn überfallen, doch er schloss die Lider schnell genug, um es zu verbergen. Natürlich war die Situation nicht gerade ideal – selbst bei gutem Wetter konnte ein Pferd bei einer plötzlichen Begegnung erschrecken – doch seiner Hochstimmung tat es definitiv einen Abbruch, die Stute so nervös vorzufinden und McKinleys versteinerte Miene zu bemerken. Es war doch nett von ihm gewesen, herzukommen, oder? Er hätte es nicht tun müssen! Es stand nicht in seinem Vertrag, es stand nicht auf der Charta allgemeiner Nettigkeit, dass man sich durch einen verfluchten Wald schlug, um seinem Chef aus der Klemme zu helfen und – Hochachtung für all die Turniersiege von McKinley hin oder her – der Hofleiter und sein Reitanfänger-Freund konnten jede Hilfe verdammt gut gebrauchen! Einer stand immerhin schon am Boden, weil er unfähig war, sich auf einem etwas nervösen Pferd zu halten und der andere hing so an den Zügeln, dass das Pferd gar keine Chance hatte, sich in irgendeiner Art zu entspannen. Letztlich war es wohl auch ziemlich dumm, hier länger herumzustehen, doch James konnte es nicht verhindern, dass ihn die ganze Situation zu nerven begann, weil sie nicht so lief, wie er sie sich vorgestellt hatte. Sollten sie doch zusehen, dass sie mit ihren Gäulen in den Stall kamen! Solange die Pferde heil ankamen, war für ihn persönlich die Sache erledigt. Den leichten Biss des schlechten Gewissens, der auf diesen Gedanken folgte, ignorierte er dank langjähriger Erfahrung. Als Elvis erneut scheute und Ackles sich sichtlich abmühte, den Wallach ruhig zu halten, beschloss James, sich über die Mangelnde Erleichterung, Freude oder nur das wohlwollende Aufnehmen seiner Suche später aufzuregen. Mit abgewandtem Blick griff er nach den Zügeln des Falben, bemerkte nur aus dem Augenwinkel heraus den hilfesuchenden Blick des Arztes, der ihn trotzdem ein wenig besänftigte. Sein Ziel war es zwar gewesen, McKinley zu beeindrucken, ja beinahe zu retten, doch dessen bestem Freund unter die Arme zu greifen... konnte sich ja vielleicht auch positiv für ihn auswirken. „Sie können ihn mir überlassen, Dr. Ackles“, wandte er sich leise an den Mann, bevor er dem Lusitano über den Hals strich. Die Bügel waren ihm zu kurz eingestellt, doch damit musste er jetzt leben. Vorsichtig ließ er ihm etwas mehr Zügel, sprach leise auf ihn ein und als er schließlich lange genug still stand, um sich in den Sattel zu schwingen, tat James das. Er spürte die Anspannung des Tiere, sein Zittern und seine Furcht. Zu leicht ließ sich das in der Situation auch auf den Reiter übertragen, doch James wusste, jetzt da er in einem Sattel saß, wie man diesen Gefühlen einen Riegel vorschob. Bewusst entspannte er sich, schloss trotzdem die Knie etwas fester als gewöhnlich. Vollständig zur Ruhe kam Elvis trotzdem nicht, vermutlich war Butterfly neben ihm dazu einfach zu angespannt, doch James hatte das Gefühl, dass er ihn so auf jeden Fall händeln konnte. „Wir sollten hier nicht länger stehen“, beschied James und ritt den Wallach mit lediglich einem leichten Schnalzen der Zunge an. Deutlich war der Zug des Pferdes zu spüren, der Wunsch, in den heimischen Stall, weg aus diesem Gewitter zu kommen. Allmählich konnte James das auch alles nachvollziehen. Er hatte die Kapuze nicht wieder aufgesetzt, sodass das schwarze Haar nun gänzlich nass war, ihm wie eine unangenehme zweite Haut an der Stirn klebte. Der Ölmantel war von seinen Knien gerutscht, sodass sich die Feuchtigkeit nun auch auf seinen Beinen ausbreitete. Er verzog das Gesicht und beschleunigte die Tritte des Pferdes, so weit der Untergrund und der Doktor im Schlepptau es zuließen. Das Gewitter schien sich zu beruhigen, nur noch einmal grollte der Donner über ihnen und ließ die Pferde die Köpfe in die Höhe reißen und einen Satz machen. „Da bist du bei mir an der falschen Adresse“, informierte James den Falben sanfter, als der Wortlaut es erahnen ließ. Zwar schlug sein Herz nun auch etwas schneller, doch wieder verschloss er sich davor. Es war nicht anderes als eine Prüfung. Wer sich da von Nervosität beherrschen ließ, hatte verloren. Hier war es nicht anders. An diesem Gedanken hielt der Brite sich letztlich fest, bis sie den Stall erreicht hatten und er aus dem regennassen Sattel gleiten konnte.
[Gedanken | Lawrence & Christian | Elvis | Rückweg | tbc. Stall]
Lawrence McKinley Admin
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Thema: Re: Wald Mi 18 Nov 2015 - 21:36
Glücklicherweise besann sich Mr Barnes relativ schnell seines handwerks und ergriff die Zügel von Elvis, auf dessen Rücken er dann auch irgendwie gelangte. Lewis hatte keine Gelegenheit mehr, sich zu den beiden Begleitern umzuwenden, denn Butterfly war drauf und dran, einfach loszupreschen. Erst, als Elvis sich unter der erfahrenen Hand des Pferdepflegers ein wenig entspannte, kam auch die Schwarzbraune wieder etwas runter und orientierte sich mehr an dem Falben, der zwar immer noch aufgewühlt war, aber immerhin nicht vollkommen von der Rolle wie noch zuvor. Sie gaben sich allerhand Mühe, Chris nicht abzuhängen, denn je näher sie dem Hof kamen, desto schneller wurden die Schritte der beiden Pferde. Selbst im Schritt. Somit war es nicht verwunderlich, dass die beiden Reiter ein wenig vor dem Arzt eintrafen, der mehr oder weniger hinter ihnen herhechtete. Natürlich entging dem Hofleiter trotz aller Aufruhr aber dennoch das griesgrämige Gesicht von James nicht, das eigentlich immer diesen miesgelaunten, versteinerten Ausdruck besaß, jetzt aber noch mehr nach 365-Tages-Regenwetter aussah. Lewis konnte ihn zu einem gewissen Grad verstehen, denn weder das Wetter noch die Gesamtsituation trugen zur Auflockerung der Stimmung bei, aber dennoch konnte er nicht vollends nachvollziehen, was Barnes jetzt schon wieder in den Magen gefallen war. Er hatte jedoch auch weder Zeit noch Nerv sich darum zu kümmern, denn er war nicht der Kummerkasten seines Personals, sondern nur dessen Kopf. Wenn man es denn so wollte. Und auch Köpfe wollten irgendwann einmal wieder trocken sein, sodass dem Hofleiter ein erleichtertes Seufzen entrang, als sie auf den Hof ritten und allesamt noch unversehrt, wenn auch nervlich am Ende, schienen. Schon vor den Stallungen wurden sie von Brody und Bernard erwartet, denen Lewis sichtlich erleichtert zunickte. "Keine Sorge, alles gut. Wir haben alle nur einen ordentlichen Schrecken. Aber Mr Barnes hat uns ja rechzeitig gefunden und konnte mit Elvis helfen." Knapp nickte er dem Pferdepfleger anerkennend zu, ehe er hinter diesem Butterfly in den Stall führte.
{James&Chris | ->STALLUNGEN}
Dr. Christian Ackles
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Thema: Re: Wald So 22 Nov 2015 - 15:01
Nur zu gerne gab Christian den übernervösen Wallach in die erfahrenen Hände des Pferdepflegers, der sich auch schnell auf den Rücken des Falben schwang. Sicher ritt James das Schulpferd in Richtung Stall und auch die Stute seines besten Freundes schien sich etwas zu beruhigen. Nie wieder steig ich auf einen Gaul!, schwor Chris sich, der leise vor sich hin fluchend, immer wieder auf, Grund des durchweicheten Bodens und der Steifel, die einfach nicht zum wandern gemacht , strauchelnd, den beiden Reitern folgte. Der Regen lief ihm inzwischen in die Augen, seine Kleidung, die ja nur aus einem Shirt und der Reithose bestand, war vollkommen durchnässt und inzwischen lief ihm das Wasser sogar von oben in die Stiefel, was ihm auch noch nasse Füße und noch schlechtere Laune bescherrte. Er gab sich gar nicht erst die Mühe hinter den Pferden her zu kommen. Die Schritte dieser wurden nämlich, je näher sie ihren heimischen, warmen und trockenen Boxen kamen, immer länger und länger, so das Chris schnell abgeschlagen war. Die ehrleichterung, die ihn durchflutete, als er durch das Hoftor stolperte, war ihm sichtlich anzusehen. Die Erschöpfung und auch die Kälte machte sich inzwischen in seinen Knochen breit und ließ ihn frösteln. Der Arzt sehnte sich nach einer warmen Dusche, seiner Jogginghose, einen Kapuzenpullover und einem gemütlichen Abend mit seinen Mädels auf dem Sofa. Vor dem Stall standen Brody und Josy, wenn die Tierärztin so entspannt vor dem Stall stand, war wenigstens keines der Pferde verletzt worden, ob das jedoch auch für alle Menschen galt, musste er jetzt herausfinden. Er sah gerade noch wie Lewis und James in den Stall traten und vernahm die Wort seines bestens Freundes. Ein leises grummeln grollte über seine Lippen. Dann trat er neben Brody und Josy und nahm die Kappe vom Kopf... na wenigstens waren die Haare trocken geblieben, wenn auch nichts anderes. Seufzend sah er an sich runter. "Ist jemand verletzt worden?", wand er sich an der Stalllmeister.
(stolpert hinter den Reitern her/ tbc Stall)
Lawrence McKinley Admin
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Thema: Re: Wald So 10 Jan 2016 - 21:34
PLOT 7
Kommt Zeit, kommt Rat…?!
Kaum dagewesen sind sie nun auch schon wieder vorbei. Die Weihnachtstage, die Silvesterfeiern und die Neujahrsspringen. Stattdessen ist wieder einmal die Zeit der Lernphase angebrochen und so rauchen in jedem auffindbaren Azubicottage die Köpfe über den theoretischen Aufzeichnungen. Die Tage sind vollgepackt mit Lernen und man weiß kaum noch, wie man regelmäßig die Pferde versorgen soll, ohne die wichtige Lernzeit zu verlieren. Wie üblich gibt es auch auf den HMS Frühstarter und Spätbeginner. Somit können manche entspannt der Prüfungsphase entgegensehen, während sich andere in drückender Zeitnot wiederfinden und die Nächte durchpauken. Das praktische Training ist offiziell seit einem Tag beendet und die Azubis müssen ihre Trainer nun direkt um zusätzliche Trainingseinheiten bitten, wenn sie welche haben möchten. Doch auch die haben nicht den ganzen Tag Zeit und da nach den theoretischen Prüfungen eine einzige praktische Durchlässigkeitsprüfung zur Zwischenbilanz ansteht, entsteht im Prüfungsstress auch noch eine Kabbelei um Trainingseinheiten. Passend zur Stimmung ist auch das Wetter, das ganz in grau gekleidet jegliche gute Stimmung zu unterbinden versucht. Einzig und allein der vor zwei Tagen gefallene Schnee, der über Nacht durch Neuschnee aufgefrischt wurde, lädt zum ausgelassenen Herumtoben ein. Aber wer hat dafür schon Zeit, wenn die Arbeit ruft? Einige versuchen sich mühsam ihren Frohsinn zu bewahren, während andere in eine kleine Winterdepression verfallen, doch mit der Zeit sollte auch Rat kommen oder? Und eigentlich ist doch immer jemand da, der einem irgendwie weiterhelfen kann. Sei es nur mit einer Tasse Kakao und einem offenen Ohr.
> Donnerstag, 04. Februar > nach dem Mittagessen, ca. 13.30 > kalter Tag, ca. -7° > gute 20cm Schnee auf ungeräumten Strecken, stellenweise Glätte, grauer Himmel
Der Tagesplan ist euch freigestellt. Die Straßen sind geräumt, sodass eure Charaktere problemlos in die Stadt gelangen können, nur auf dem Hof sind ausschließlich die Hauptwege geräumt, sodass sich an einigen Stellen Eis gebildet hat.
Lawrence McKinley Admin
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Thema: Re: Wald So 20 Nov 2016 - 16:31
Plot 8
Spaß ist der wichtigste Baustein des Lebens
• • • Was wir mal wieder brauchen ist ein bisschen Party. Nach den Prüfungen ist bekanntlich vor den Prüfungen. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg und der wird vorerst etwas versüßt. Und zwar durch ein hofinternes Frühlingsfest. Die Sorgen der letzten Wochen und Tage fallen am Tag der Ergebnisbekanntgabe von den Schultern aller. Niemand ist in den theoretischen Prüfungen durchgefallen und sieht die Vollendung des Lehrjahres gefährdet. Somit gibt es einen Anlass zum Feiern, denn auch die Lehrer sind erleichtert, dass ihre Schützlinge eine weitere Etappe in ihrer Laufbahn genommen haben. Deswegen hat die Hofleitung in dem letzten Monat beinahe Tag und Nacht an ihrerm Vorhaben gefeilt, ein Fest auszurichten, bei dem jeder mit anpacken kann. Es soll allen Voran Spaß bringen und jedem ist es freigestellt, an verschiedenen Aktivitäten teilzunehmen. Doch was wäre so ein Fest ohne engagierte Leute? Bei zahlreichen Mitmach-Aktionen kommt jeder auf seine Kosten und kann die Gedanken an die Ausbildung und den Leistungsdruck getrost von sich schieben. Auf den weitläufigen Wiesen, die direkt hinter dem Hauptgebäude der HMS angrenzen, sind Bierbänke und Tische aufgestellt, es gibt einen Grillstand, sowie eine Kuchenausgabe mit angrenzendem Beilagenbuffet und "alkoholfreier" Bowle (in die irgendwie doch ein ordentlicher Schuss gelangt ist) und eine Tombola mit allerhand reiterlichem und fußballerischem Equipment als Gewinn. Auf dem Fußballplatz wird ein kleines Turnier ausgetragen bei dem es heißt: Lehrer gegen Azubis. Und auf dem großen Reitplatz ist ein kleiner Trailpark für Ponyspiele aufgebaut. Es wird also allerhand geboten, sodass sicherlich für jeden etwas dabei ist und der Spaß nicht zu kurz kommt.
> Samstag, 26. April > Startzeit: 18.00 > ca. 20° > ein kalifornischer Frühlingsabend mit einem wundervollen Sonnenuntergang
Tragt euch bitte für die entsprechenden Aktivitäten im dafür vorgesehenen Thread ein.
Lawrence McKinley Admin
BEITRÄGE : 1049 ALTER : Die Zeit ist das Kostbarste, was wir haben, deswegen achte ich auch nach 52 Jahren noch sehr genau auf sie. HERKUNFT : Als Heimatliebhaber habe ich Kalifornien immer die Treue gehalten. BERUF : Der Verantwortung als Hofleiter und Dressurlehrer kann und sollte man sich nicht entziehen.
Thema: Re: Wald Fr 28 Sep 2018 - 13:17
» Gutes Essen ist das halbe Leben
Die zwei Wochen Pause nach den Zwischenprüfungen sind wie im Flug vergangen und ehe man sich versah, begann schon wieder die Trainingszeit. Die Grüne Saison hat begonnen und damit fahren viele ambitionierte Azubis und Ausbilder regelmäßig am Wochenende auf Turniere, um ihre Zöglinge vorzustellen. Umso schwieriger ist es in diesen Tagen sich zu verabreden. Da kommt Pfingsten gerade recht, denn am Montag ist auf dem Hof theorie- und trainingsfrei, sodass es einen großen Brunch in der Kantine statt des üblichen Müsli-Brot-Frühstücks gibt. Auch zahlreiche Ausbilder und Mitarbeiter, die sonst in ihren Apartments und Cottages essen, lassen sich das nicht entgehen und kommen vorbei, um die vielen Leckereien zu testen. Über Toast, frische Brötchen, Ei mit Speck, Pancakes, Muffins, Croissants, zahlreiche Salate, Obstschale, Gemüseaufstriche sowie Käse- und Wurstplatten findet sich hier für jedermann etwas und lässt so manchen seine strikte Sportlerdiät vergessen. Der Trubel ist groß und überall klappert Geschirr und Stimmen schwirren durcheinander. Angesichts des freien Nachmittags nutzen viele die Zeit, um sich mal wieder zu verabreden. Das einzige Manko ist der Blick nach draußen, denn schon seit den frühen Morgenstunden ist der Himmel wolkenverhangen und für den späten Nachmittag sind Gewitter angekündigt. Es regnet bereits seit Tagen in Crescent Bay, sodass auch der warme Kakao von Küchenfee Doris nur schwer darüber hinwegtrösten kann.
» Ein sturm zieht auf
TAG Pfingstmontag, den 02. Juni ZEIT 10:45 Uhr WETTER 15°C, wolkiger Himmel und der Geruch von Regen hängt in der Luft
Nach dem Brunch steht der Tag allen Hofbewohnern zur freien Verfügung. Lediglich das Wetter droht einen Strich durch die rechnung des unbeschwerten freien Tages zu machen.