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THESE ARE THE GLORY DAYS FROM NOW UNTIL FOREVER WE'VE COME ALONG WAY AND THE ROAD IS CLEAR FOR ANOTHER HUNDRED YEARS
 
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AutorNachricht
Shana McCormick
2. Lehrjahr
Shana McCormick


BEITRÄGE : 937
ALTER : Ich bin mittlerweile schon 23 Jahre alt, doch das heißt nicht, dass ich mich auch unbedingt immer so verhalte.
HERKUNFT : Meine Heimat liegt in Schottland. Genauer auf einem Gestüt in der Nähe von Glasgow.
AUSBILDUNG : Ich lasse mich zur Bereiterin in der englischen Reitweise ausbilden. Die einzig vernünftige Entscheidung, wenn man sein Leben lang mit jungen Pferden zu tun hatte.

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BeitragThema: Re: Boxen   Boxen - Seite 4 Icon_minitime1Sa 3 Jan 2015 - 19:11

An diesem Tag war der zweite Platz des gestrigen Tages schon wieder vergessen. Es gab neue Dinge, auf die man sich konzentrieren musste. Der „Distanzritt“, der eine deutlich kürzere Prüfung war, als ein normaler Distanzritt eigentlich war, würde noch einmal anspruchsvoll, selbst wenn es gerade eher nach gemütlichem Tingelausritt aussah. Ein paar Stunden würden sie wohl unterwegs sein, größtenteils allein, es sei denn sie überholten ein paar der Reiter, die vor ihnen starteten. Weil es so wenig Teilnehmer waren wurde hintereinander mit 15minütigem Vorsprung gestartet. Das brachte Shana immerhin den Vorteil, dass ihr niemand nachreiten konnte. Im Gegensatz zu allen anderen, kannte sie immerhin die Wege sehr gut und wusste fast genau, wo die Strecke langführte und wie die Wegbeschaffenheit war. Alle anderen hatten gerade einmal eine seichte Ahnung davon, wie die Strecken und Wege hier waren. Wäre Royal nicht mit ein paar Tropfen Vollblut gesegnet und würde viel ins Gelände geritten, hätte sie vermutlich gar nicht teilgenommen. Viele der anderen Teilnehmer waren keine richtigen Distanzreiter oder wollten dies als Trainingsritt nutzen. Für die Schottin war es einerseits mal eine willkommene Abwechslung und andererseits auch eine Möglichkeit, Royal innerhalb der Turniertage noch einmal ordentlich Bewegung zu verschaffen. Gewinnen würden sie wohl nicht, aber das war auch nicht wirklich das Ziel. Das Ziel bestand eher in der Beschäftigung und des Sammelns von Erfahrungen.
Nun ging Shana gerade ihre Wegkarte nochmal durch, während sie auf Royals Putzbox in der Tür seiner Box saß. Ihr Wallach verputzte gerade die Reste seines morgendlichen Heus, sah ab und an zu seiner Reiterin hinüber, ließ sich aber von der grüblerischen Miene nicht weiter stören. Das Durchchecken vom Tierarzt hatten sie schon hinter sich gebracht, der Lichtfuchs war einsatzfähig und kerngesund – überraschte sie nun nicht so wirklich. Aber es war trotzdem gut es nochmal von einem Experten zu hören. In den nächsten Minuten stand dann auch schon einmal putzen und satteln an. Sie musste ihn ja auch noch ein wenig aufwärmen, ehe sie an den Start ging. Doch zunächst hieß es entspannt bleiben und alles auf sich zukommen lassen. Es gab ja auch keinen Grund nervös zu werden. Es ging um nichts, sie kannten die Wege. Was sollte schon schief gehen?

Gedanken xx bei Royal xx Karte
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BeitragThema: Re: Boxen   Boxen - Seite 4 Icon_minitime1So 4 Jan 2015 - 12:40

Für die jungen Brasilianer war es nicht ungewöhnlich mit den ersten Sonnenstrahlen des Tages auf zu stehen und manchmal bis in die Nacht zu Arbeiten. Er hatte in den letzten beiden Tagen des Turnieres nicht viel zu tun gehabt und so hatte er sich, wenn er sich nicht gerade die Turniere an geschaut hatte, daran gemacht, neue Pläne aus zu Arbeiten oder sich mit seiner Stute zu beschäftigen. So war es auch heute gewesen. Nachdem er ein paar Stunden an seinem Schreibtisch verbracht hatte und etwas Gefrühstückt hatte, führten ihn seine Füße nun unvermittelt in den Stall.

Nachdem er das große Tor passiert hatte ging er die Stallgasse entlang. Die Pferde waren schon versorgt worden. Wobei ihn das nicht wunderte, bei zwei fleißigen Stallburschen. Ein leichtes lächeln umspielten die Züge des jungen Mannes. Er ging weiter, bis er die Stallgasse der Reitschulpferde verließ und in den Trakt der Privatpferde vordrang. Er wusste das momentan das Galopprennen dran war und daher, war es nicht verwunderlich, dass einige der Boxen leer wahren.

Als er die Stallgasse entlang ging, sah er, dass eine der Türen etwas offen stand, das Pferd jedoch noch in dieser Verweilte. Die junge Reiterin kannte er zwar nicht persönlich, aber er hatte schon so einiges – vorwiegend negatives – über die junge Schottin vernommen. Er hob die Hand zum Gruß und stieß ein freundliches „Hallo“ im vorbei gehen aus. Estelle´s Box war nur einen Steinwurf entfernt, daher war es nicht verwunderlich, das die braune Stute den Kopf aus ihrer Box heraus streckte und ihren Reiter mit einem freundlichen wiehern begrüßte. An der Box angekommen, strich er der Stute liebevoll über den Nasenrücken.


[kommt in den Stall | durchquert diesen | grüßt Shana | begrüßt Estelle]
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Patrick Murray
2. Lehrjahr
Patrick Murray


BEITRÄGE : 400
ALTER : 25 und trotzdem noch ein Azubi.
HERKUNFT : Geboren in Irland, aufgewachsen im irgendwie irischen Teil von Bosten, USA, fühle ich mich der irischen Nation doch ziemlich zugetan, auch wenn auf meinem Pass "Amerikaner" steht.
AUSBILDUNG : Westernreitlehrer werde ich in rund einem Jahr sein. Falls mich O'Donneil nicht vorher doch erschlagen hat.

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BeitragThema: Re: Boxen   Boxen - Seite 4 Icon_minitime1Mo 5 Jan 2015 - 18:10

Patrick hatte einen ausgesprochen vergnüglichen Abend verbracht. Die Dressur hatten er und Joana ja erfolgreich verpasst, was aber noch lange nicht bedeutete, dass das Kapitel 'Pferd' an diesem Tag abgeschlossen war. Seine beiden Pflegevierbeiner waren beide ja nicht mehr die jüngsten, sodass ihnen ein Tag auf der Koppel nicht schlecht getan haben konnte, Jo hatte es sich abends aber nicht nehmen lassen, ihren Rappen noch zu bewegen. Paddy hatte ihr das nicht abschlagen können und hätte es auch niemals versucht. Normalerweise hätte er sich abends wohl unter das Fußvolk der Turnierbesucher gemischt, ein wenig geflirtet und wäre vielleicht sogar ins städtische Pub gefahren. Das hatte sich jetzt allerdings, wie es schien, für die nächste Zeit erübrigt. War er deshalb betrübt? Störte es ihn, den Abend nicht quatschend und witzelnd mit der blonden Kanadierin verbracht zu haben, sondern kuschelnd-redend? Letztlich war aber auch nur ihre Position eine andere gewesen – zugegeben, eine, die ihm gar nicht so schlecht gefiel – aber ihre Gespräche hatten wenig Tiefgang gewonnen. Gut so. Wahrscheinlich wäre er sonst geflüchtet, hätte sich mit fadenscheinigen Ausreden doch in die nächste Kneipe aufgemacht und seinen Monatslohn versoffen.
Denn so sehr er versuchte, nur die Vorteile an einer Beziehung zu sehen – keine Suche nach einer passenden Partnerin mehr, keine langwierigen Überzeugungsprozesse, wenn man etwas Zärtlichkeit suchte, und dieses irre Glücksgefühl, das ihn zum Grinsen brachte, wenn keiner ihn sah – hatte er trotzdem vor allem eines: Angst. Patrick Murray hatte einen Höllenschiss davor, dass Joana demnächst wirklich mehr wollen würde als körperliche Nähe. Wirklich weit waren sie gestern nicht gegangen, aber es hatte gereicht, um viel zu spät aus ihrem Cottage zu schlüpfen und in sein eigenes zu schleichen. Aber sie war eine junge Frau, vielleicht mit mehr romantischer Hoffnung, als sie selbst wusste. Und er war alles andere als Prince Charming! Er war eher Prince „Ich werde davonlaufen, bevor es irgendwie ernst werden kann“. Eine verdammt verzwickte Situation war das, weil er sie bei aller Furcht nicht verlieren wollte. Und vor allem nicht verletzen wollte.
Ein Dilemma war das!
Und wohin floh man vor solchen? Ja, ganz genau: In den Stall.
Dort war es inzwischen wieder recht ruhig. Die Starter für das Rennen mussten auf der Rennbahn sein und beim Distanzritt vertrat nur Shana die HMS.
Allerdings standen die meisten Schulpferde in ihren Boxen, erwarteten sie doch die Reitspiele am Nachmittag. Über die machte Paddy sich zumindest keine Sorgen: Amy war ein Trail-Star und Westernpferd. Ein paar Spielereien würde sie sicherlich mit Bravour ertragen – solange er jemand fand, der Cowboy am Rand des Platzes hielt, sodass seine Herzdame ihn sehen konnte. Aber... wozu hatte man denn eine feste Freundin? Die sicherlich mit ihrem Pflegehengst beschäftigt sein würde... Verdammt!
Seufzend näherte sich Patrick den Boxen seiner Schützlinge und erblickte eine gut bekannte Person in der Stallgasse. Callum war scheinbar doch früher als er aus den Feder gekommen – nein, so verwunderlich war das nicht – und trieb sich natürlich auch im Stall herum. Noch etwas, das einen nicht wirklich wunderte. Immerhin hatte er als Bereiter einige Pferde zu versorgen und war sowieso meistens hier. Patrick hob grüßend die Hand, als der Amerikaner in seine Richtung blickte.
„Morgen! Bereit für die großen Spiele nachher?“, rief er ihm über die Distanz einiger Boxen hinweg zu, bevor er Amy und Cowboy, die beide ihre Köpfe über die Türen gestreckt hatten, mit einer schnellen Streicheleinheit begrüßte.


[Rückblick / Gedanken über Joana / im Stall / begrüßt Callum]
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BeitragThema: Re: Boxen   Boxen - Seite 4 Icon_minitime1Di 6 Jan 2015 - 5:25

Callum war früh auf den Beinen gewesen – soweit es eben nach dem Date mit Freja, letzten Abend, möglich war. Er war allerdings erstaunlich gefasst und hatte noch genügend Zeit sich im Cottage fertig zu machen. Die Reiterspiele ließen in dem Bereiter leichte Nervosität aufflackern. Nicht das er sonderlich Angst hatte vor einer Blamage. Immerhin konnten er und Champagne Showers sich in den letzten Wochen gut anfreunden. Trotzdem gaben der große Reiter und die doch recht klein geratene Welsh Stute ein durchaus amüsantes Bild ab. Callum hatte es sich mittlerweile angewöhnt sie auf andere Art und Weisen zu bewegen. Er machte viel Bodenarbeit mit ihr oder auch mal ein kleines Freispringen. Heute würde er allerdings nicht um einen Ritt herum kommen. Er malte sich nicht sonderlich große Chancen aus, war aber auf die einzelnen Paarungen sehr gespannt. Noch im Cottage warf sich Callum eine leichte Jacke über und zog sich seine Reithose an. Die Sonne hatte sich mittlerweile durch die Wolken gekämpft und es versprach ein schöner Tag zu waren. Erstaunlicherweise lockerte diese Tatsache seine sonst recht finstere Miene etwas auf und ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen, als die Tür hinter ihm ins Schloss viel. In der Regel war er es, der sich als erstes aus dem Haus bewegte. Seine Mitbewohner waren eher aus einem anderen Haus geschnitzt. Der 24-jährige machte sich auf dem Weg zum Stall. Er hat kurz mit dem Gedanken gespielt einen Platz auf der Tribüne der Rennbahn zu ergattern, entschied sich aber schlussendlich doch für eine Stippvisite bei seinen Damen im Stall.

Als er dort ankam waren die sehnigen Vollblüter schon unterwegs in Richtung Rennbahn gewesen, die Stallgasse dementsprechend leer. Callum ging zielstrebig auf die Box von Blueberry zu. Die Stute lugte neugierig ihrem Reiter entgegen und schnaubte aufgeregt. „Guten Mogen, meine Hübsche.“ Flüsterte er ihr zu und schob ihr einen Apfel ins Maul, den er aus der Obstschale seinen Cottages entführt hatte. „Das bleibt unser Geheimnis.“ Fügte er an und schmunzelte leicht, während er sie am Kopf streichelte. Seine Schritte führten anschließend zu der Box von Champagne Showers. Die kleine Stute hatte ihren Kopf gesenkt und suchte nach übriggebliebenen Heu der letzten Nacht. Erst als der Bereiter die Tür vorsichtig beiseiteschob bemerkte die Schimmelin ihren Reiter. Sie hob prüfend den Kopf, senkte ihn aber schnell wieder vor lauter Desinteresse. Wenigstens war die Stute noch relativ sauber und Callum erwartete nicht allzu viel Arbeit. Er legte ihr ebenso einen Apfel in den Futtertrog und verschwand anschließend kurz in Richtung Sattelkammer. Aus seinem Spint zog er einen Putzkasten und ging wieder zurück zu Showers Box. Die Stute schenkte ihm immer noch keinerlei Beachtung, auch wenn der 24-jährige feststellte, dass sein Apfel bereits auf mysteriöse Weise verschwunden war. Der junge Mann zog es vor jetzt schon den Großteil fertig zu machen, damit er nicht erst kurz vor dem Wettbewerb in Stress verfiel. Entspannt schnappte er sich eine grobe Bürste und begann die Ponystute zu putzen. Diese gab keinen Ton von sich und ließ ihren Reiter gewähren. Nach ca. 20 min flechtete er die Mähne seiner Stute ein. Anschließend schaffte er seine Sachen wieder zurück in die Sattelkammer und stand vor der geschlossenen Boxentür der Stute und beobachtete wie sie weiterhin entspannt am Heu knabberte. „Wenigstens muss ich mir keine Sorgen machen, dass du mal an einem Herzinfarkt stirbst.“ Witzelte er und ließ seinen Blick kurz durch die Stallgasse schweifen.

Er erspähte einen seiner Mitbewohner, Patrick Murray. Einer der Westernreitlehrer auf dem Hof. Sie wohnten zusammen im selben Cottage. Callum war etwas verwundert ihn hier anzutreffen, er war der festen Überzeugung gewesen, dass er auf der Tribüne einen festen Platz sicher hatte. Trotzdem freute sich der Amerikaner über die Gesellschaft. „Guten Morgen.“ Begrüßte er seinen männlichen Kollegen und nickte ihm freundlich zu. „Ach hör mir bloß damit auf.“ Winkte Callum ab und zog leicht eine seiner Augenbrauen in die Höhe. Der Bereiter fand die Spiele etwas kindisch und vielleicht zu einem gewissen Grad auch überflüssig. „Reicht schon, dass ich Champagne reiten muss. Jetzt soll ich auch noch Kinderspiele mitmachen.“ Regte er sich auf, konnte sich aber ein kurzes Lachen nicht verkneifen. „Was ist mit dir? Nicht auf der Tribüne? Die brauchen dort bestimmt noch ein paar heiße Cheerleader.“ Scherzte Callum und grinste provokant. Patrick besaß Humor und eine Lebensart die auf derselben Wellenlänge wie die von dem Bereiter lag. Vielleicht wäre ein bisschen mehr männliche Kontakte gar nicht schlecht. Die östrogen-geschwängerte Luft, die ihn in den letzten Tagen umgeben hat, schien den ehemaligen Soldaten verweichlicht zu haben. Er vermisste die Abende an der Bar beim Skatspielen oder einfach ein Gespräch unter Männern bei Whiskey oder einem kühlen Bier. Wenigstens konnte er sich jetzt von weiblicher Gesellschaft lossagen, auch wenn er im Augenwinkel Shana erkannte.


[Auftritt | Cottage | Stall | Putzt | Patrick Murray | Gespräch]
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Shana McCormick
2. Lehrjahr
Shana McCormick


BEITRÄGE : 937
ALTER : Ich bin mittlerweile schon 23 Jahre alt, doch das heißt nicht, dass ich mich auch unbedingt immer so verhalte.
HERKUNFT : Meine Heimat liegt in Schottland. Genauer auf einem Gestüt in der Nähe von Glasgow.
AUSBILDUNG : Ich lasse mich zur Bereiterin in der englischen Reitweise ausbilden. Die einzig vernünftige Entscheidung, wenn man sein Leben lang mit jungen Pferden zu tun hatte.

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BeitragThema: Re: Boxen   Boxen - Seite 4 Icon_minitime1Sa 10 Jan 2015 - 11:34

Die Schritte vernahm Shana schon, bevor er auch nur in Sicht kam. Auch Royal wandte kurz seinen schmalen Kopf in die Richtung, aus der die Person kam, interessierte sich dann aber doch nicht genug, um ihn weiter zu verfolgen. Der Wallach war sowieso meistens auf seine Besitzerin fixiert, dackelte ihr gewöhnlich auch ohne Strick hinterher. Fast hatte er etwas von einem treudoofen Hund, doch die junge Schottin wusste es besser. Ein Hund würde niemals solche Sensibilität hervorbringen, wie es der Lichtfuchs tat. Er merkte jede Gefühlsschwankung, jede Aufregung. Nicht selten hatte er auch in gewissen Weise darunter leiden müssen, das tat ihr fast immer ein wenig leid. Doch momentan war alles bestens. Sie war ruhig und so war Royal auch entspannt. Nur ab und an sah er sich um, die aufmerksamen Augen zuckten in die eine oder andere Richtung, manchmal auch nur, um sich zu vergewissern, dass die Dunkelhaarige noch da saß, wo sie vor zwei Sekunden auch gesessen hatte.
Das schlichte „Hallo“ ließ sie kurz von der Karte auf sehen. Die kühlen, distanzierten Augen richteten sich auf den jungen Mann, der gerade an ihr vorbeiging. Es war der Brasilianer. Irgendwas war da noch in ihrem Unterbewusstsein, eine Erinnerung, die sie nicht ohne weiteres aufrufen konnte. Hatte irgendwer nicht einmal irgendwas erwähnt über ihn? Vermutlich Isaac, der kannte seine Kollegen ja eher. Aber es wollte ihr nicht mehr einfallen. Er sah ganz gut aus, kam allerdings bei weitem nicht an ihren Mr. Haber heran und da sich jedes männliche Individuum ausnahmslos mit ihm messen musste, waren die meisten sowieso eher „minderwertig“. Jeder andere hatte einfach schlechte Karten bei ihr. Es sei denn es ging um Freundschaft, aber Shana hatte nicht viele Freunde. Und mit Lehrern pflegte sie sowieso keine Freundschaften. Manche waren vielleicht ganz in Ordnung, aber viele wollte sie dann einfach nicht um sich haben, denen ging sie lieber aus dem Weg.
“Hallo.“, erwiderte sie gerade noch rechtzeitig mit wenig Wärme in der Stimme, ehe es komisch wurde und man ihr eine zu lange Verzögerung unterstellen konnte. Mit einem leichten zur Seite lehnen konnte sie nun beobachten, wie der Dunkelhaarige zu seiner eigenen Stute ging und diese liebevoll begrüßte. Estelle war eine gewöhnliche Stute, in ihren Augen. Man sah ihr die ehemalige Zucht an, was ja an sich nichts negatives war, sie kam schließlich auch von einem Gestüt, doch es minderte das Aussehen doch, wenn man wusste, worauf zu achten war. An sich schien sie aber ein ganz passables Pferd zu sein, kein Tier war perfekt, das wusste keiner besser als die junge Schottin, die nun schon jahrelang mit ihrem Andalusier arbeitete und noch immer noch komplett schlau aus ihm geworden war.

Bald wandte sie den Blick wieder ab, legte die Karte weg und holte sich stattdessen Royals Lederhalfter, das an einem Haken vor der Box hing und legte es ihm an. Routiniert schloss sie den Verschluss an der Seite und nahm dann den Strick locker in die Hand, den sie in der Zwischenzeit über den Hals des Lichtfuchses gelegt hatte. Treudoof dackelte dieser ihr nun hinterher aus der Box und steuerte dann direkt auf Cloud zu, die neugierig aus ihrer Box sah. “Na, Kleine? Ich muss dir leider deinen Kumpel gleich entführen.“, erklärte Shana mit einem Schmunzeln, strich der Braunen über die weiche Nase und warf dann den Strick wieder über Royals Hals. Es interessierte sie nicht sonderlich, was der Ausbilder von ihr halten mochte, als sie erst mit dem Pferd sprach und dann ihren Wallach einfach vor der Box stehen ließ – unangebunden und mit der Stute näselnd.
Gerade als sie nun die Putzbox plus Karte aus der Box holte und die Boxentür schloss, schien Royal das Interesse an Cloud verloren zu haben, die sich auch in ihre Box verzogen hatte. Stattdessen schlich er sich, so gut wie sich ein Pferd mit Hufeisen auf einer Stallgasse eben anschleichen konnte, an Guillén heran, schnupperte erst unauffällig und versetzte ihm dann einen von seinen etwas kräftigeren Stupsern.

Guillén xx Royal xx holt ihn aus der Box xx unaufmerksam xx Royals Stupser
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BeitragThema: Re: Boxen   Boxen - Seite 4 Icon_minitime1Sa 10 Jan 2015 - 12:29

Viel hatte der Dressurreiter noch nicht über die vielen Schüler an der Haven Meadows heraus gefunden. Er wusste, dass es hier und da das ein oder andere Gerücht gab. Doch darauf gab er nichts, er bildete sich lieber selber ein Urteil, als sich von anderen dazu verleiten zu lassen, sich ein schlechtes Urteil zu bilden. Über die junge Schottin hatte sie schon viel Negatives Gehört. Sie sei kühl und distanziert und ziemlich hochnäsig, jedoch wusste er auch, dass sie zu ihren Pferden sehr liebevoll war, was er jedoch nicht ungewöhnlich fand. Es gab hier wohl keinen Reiter, der nach außen hin vielleicht kühl und distanziert war, bei seinen Pferden jedoch lammfromm und weich war. Neben Shana gab es da dann doch noch ein paar weitere sehr interessante Charaktere. Er musste leicht lächeln, da er nicht so ganz verstand, warum manche Menschen sich so verstellten. Jedoch war das nicht seine Angelegenheit und so würde er sich aus solchen Themen da doch dezent heraus halten.

Er fand es nicht verwunderlich, dass die junge Frau nicht sofort auf sein Hallo reagierte, so schien sie doch ziemlich versunken in ihre Karte zu sein. Jedoch fand er es erfreulich doch noch ein Hallo von ihr zu vernehmen. Während er weiter seiner Stute über den Nasenrücken fuhr, sie gelegentlich hinter einem ihrer wohl geformten Ohren graulte, fingen seine eigenen Ohren die sanfte Stimme Shana´s auf. Sie sprach wohl mit einer Stute, zu der Royal getreten war. Ein immer noch sanftes Lächeln umspielte die Züge des Brasilianers. Jedoch ließ er sich davon nicht ablenken und beschäftigte sich weiter mit seiner Stute.

Er nahm das Hufgetrappel auf der Stallgasse zwar war, da er aber in seine eigenen Gedanken verstrickt war, konnten sie nicht bis in sein Gehirn vordringen und so traf ihn der Stoß des Wallachs etwas unerwartet. Jedoch verlor er nicht das Gleichgewicht. Er war es, von seiner Heimat gewohnt von Pferden angestubst oder angerempelt zu werden und so hatte er eine natürliche Körperspannung entwickelt, die auch unbewusst ständig präsent war. Seine hellen bernsteinfarbenen Augen richteten sich auf den Lichtfuchs. „Na, haben wir etwas Langeweile oder stupst du gerne fremde Menschen einfach so an“ fragte er den Wallach leicht feixend. Er wusste zwar, dass er keine ‚menschliche Antwort‘ zu erwarten hatte, so hatte er durchaus gelernt sie zu lesen und konnte manchmal erraten, was sie zu sagen hatte. Er stellte sich seitlich zu Estelles Box und sah den Lichtfuchs mit leicht gezückten Augenbrauen abwartend an. Schließlich könnte es ja sein, das er einfach so wieder ab zog, wenn seine Besitzerin zurück kam. Er hatte schon gehört, dass Royal wie ein Hund war, doch bis jetzt konnte er dieses Phänomen noch nicht mit eigenen Augen mit erleben.


[Gedanken | streichelt Estelle | spricht mit Royal]
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Patrick Murray
2. Lehrjahr
Patrick Murray


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ALTER : 25 und trotzdem noch ein Azubi.
HERKUNFT : Geboren in Irland, aufgewachsen im irgendwie irischen Teil von Bosten, USA, fühle ich mich der irischen Nation doch ziemlich zugetan, auch wenn auf meinem Pass "Amerikaner" steht.
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BeitragThema: Re: Boxen   Boxen - Seite 4 Icon_minitime1Sa 10 Jan 2015 - 21:26

Patrick mochte Callum. Er wusste, dass der andere hart arbeiten konnte und das meistens sogar tat – eine Tatsache, die ihm immer etwas suspekt bleiben würde – und er wusste auch, dass unter all der ruppigen Freundlichkeit ein gutes Herz schlug. Immerhin war seine Menschenkenntnis nicht schlecht und, wenn man im gleichen Cottage lebte, lernte man sich zwangsläufig etwas besser kennen. Trotzdem wusste Patrick auch vieles nicht. Er kannte die Vergangenheit des Mannes nicht und er wusste nicht, was er vom Leben wollte. Immer, wenn sie miteinander geredet hatten, war es über Belangloses gegangen. Vielleicht schätzte Paddy den anderen deshalb umso mehr.
Heute schien jedoch ein Tag zu sein, an dem er zum Plaudern oder eher scherzen aufgelegt war. Auf Patricks Lippen schlich sich ein Grinsen, während Cowboy an der Kapuze seiner Sweatjacke knabberte. Sanft schob der Ire den Kopf des Fuchswallachs zur Seite. Sein Vorrat an sauberen, februartauglichen Kleidern ging allmählich zur Neige und er hatte überhaupt keine Lust darauf, zu waschen oder gar zu bügeln. Okay, bügeln tat er eh nicht. Nichts. Deshalb besaß er auch sage und schreibe zwei Hemden. Eins für Turniere im dezentesten Cowboystil, den man sich vorstellen konnte, und ein dunkleres für Dates. Wie auch immer: die Jacke musste noch einige Tage halten.
Über die folgenden Worte des Bereiters musste der Ire herzhaft lachen. „Uhu, danke für das Kompliment, Moreno! Ich muss dich enttäuschen, meine Puschelbällchen sind in der Wäsche.“ Grinsend vergrub Patrick die Hände in den Hosentaschen, fand noch die bröseligen Reste eines trockenen Brots, die er sogleich ans Tageslicht beförderte und Amy zum Abschlecken entgegenhielt. Die weiche, nasse Pferdezunge kitzelte. „Ich mag die Idee der Reiterspiele. Wird lustig werden, euch Englischreiter scheitern zu sehen“, feixte der Dunkelhaarige siegessicher. Eigentlich war es ihm wirklich egal, wie er abschneiden würde. Zweiter, dritter, zehnter Platz. Es kam darauf nicht an. Der Spaß war entscheidend und er war sich sicher, dass er den haben würde. Da konnten die Aufgaben noch so blöd werden. Manchmal tat es einfach auch gut, sich zum Narren zu machen. Außerdem war sein Pflegepferd Profi im Trail – da würden sie die Aufgaben bei den Reitspielen kaum schocken. Ihn würde es zwar schon ein bisschen annerven, wenn er zwischendurch absteigen müsste. Westernreiter stiegen nicht ab. Das gehörte sich einfach nicht. Aber letztlich würde er auch das überleben. Ja, Patrick Murray war ziemlich gut gelaunt an diesem Morgen.


[Callum / Antworten / Gedanken]
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Shana McCormick
2. Lehrjahr
Shana McCormick


BEITRÄGE : 937
ALTER : Ich bin mittlerweile schon 23 Jahre alt, doch das heißt nicht, dass ich mich auch unbedingt immer so verhalte.
HERKUNFT : Meine Heimat liegt in Schottland. Genauer auf einem Gestüt in der Nähe von Glasgow.
AUSBILDUNG : Ich lasse mich zur Bereiterin in der englischen Reitweise ausbilden. Die einzig vernünftige Entscheidung, wenn man sein Leben lang mit jungen Pferden zu tun hatte.

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BeitragThema: Re: Boxen   Boxen - Seite 4 Icon_minitime1Do 12 Feb 2015 - 18:03


Es war doch zum Hand vor den Kopf hauen. Dieses Pferd war wirklich unmöglich. Genervt seufzte Shana, verdrehte die Augen. Ihr Wallach war wirklich unmöglich. Dass er neugierig war, war ihr ja nicht neu. Aber so aufdringlich war er bis dato noch nie gewesen. Er blieb lieber bei denen, die ihm bekannt waren, als neue Bekanntschaften zu schließen – so war es jedenfalls bis vor einer Minute noch gewesen. Doch nun hatte er den Dressurausbilder auch schon angestupst und ihr blieb nichts anderes übrig, als sich knapp mit ihm auseinanderzusetzen.
„Sorry, normalerweise hält er sich von Fremden fern und bleibt stehen, wo man ihn abstellt.“, murmelte Shana mehr, als dass sie es wirklich sagte, stellte sie Putzbox unsanft auf dem Boden ab. Dann trat sie ein paar Schritte an den Lichtfuchs heran und klopfte ihm leicht, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen auf den Hintern. „Kommst du dann, Royal?“ Ihre Stimme war halb Ermahnung, halb Befehl und ihr Pferd schien zu wissen, dass nach diesem Ton etwas sehr viel unangenehmeres kam. Leicht schnaubte er und drehte dann dem Brasilianer den Hintern zu, stupste nun leicht seine Reiterin am Arm an, als wollte er sich entschuldigen. Aus Gewohnheit ergriff die Schottin den Strick, obwohl er ihr sowieso hinterherdackeln würde und band ihn dann zwischen den Boxen mit den beiden Stricken an. Nun kam sie auch endlich dazu, die Putzbox zu öffnen und fing an ihren Wallach zu putzen.

Fertig gesattelt, getrenst und in ihre Reitklamotten umgezogen saß Shana schließlich in der Stallgasse auf, ordnete noch Steigbügel und Zügel und trieb Royal dann mit leichtem Schenkeldruck vorwärts. Am langen Zügel verließen sie den Stall und machten sich auf zum Reitplatz, um vor dem Start noch etwas warm zu werden.

Stall xx Royal xx Putzen/Satteln/Trensen -> Reitplatz
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Lawrence McKinley
Admin
Lawrence McKinley


BEITRÄGE : 1049
ALTER : Die Zeit ist das Kostbarste, was wir haben, deswegen achte ich auch nach 52 Jahren noch sehr genau auf sie.
HERKUNFT : Als Heimatliebhaber habe ich Kalifornien immer die Treue gehalten.
BERUF : Der Verantwortung als Hofleiter und Dressurlehrer kann und sollte man sich nicht entziehen.

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BeitragThema: Re: Boxen   Boxen - Seite 4 Icon_minitime1So 1 März 2015 - 17:47


PLOT 5
Boxen - Seite 4 Plot57ntk15qrcw
Zeit für die große Pause

Endlich ist sie da, die ersehnte Auszeit! Semesterferien. Gibt es etwas Schöneres als das? Für die Auszubildenden der Heaven Meadows Stable wohl kaum nach den anstrengenden Trainingswochen und dem Turnier, das trotz der angenehmen Abwechslung doch für alle Beteiligten Anstrengend war. Obwohl die Azubis und Ausbilder viele Schleifen hatten einfahren können, waren diese Leistungen schnell wieder vergessen. Nachdem die letzten Zelte und Stände abgebaut waren, der Müll beseitigt und wieder allgemein Ruhe eingekehrt war, hatte der Alltag wieder begonnen. Und das hieß Training, Training, Training. Sich nebenbei noch um das eigene oder das Pflegepferd kümmern und das andere liebe Vieh, sofern vorhanden. Viel Zeit für Partys oder Freizeitaktivitäten blieb da nicht wirklich. Wenn man es mal schaffte sich am Wochenende mit Freunden zu treffen, grenzte es ja schon fast an ein Wunder.
Doch diese Zeit ist nun vorbei – zumindest für einen Monat. Nun können die Azubis sich ihre Trainingszeiten selbst einteilen, das offizielle Training mit den Ausbildern ist für diese Zeit ausgesetzt. Das bietet natürlich neue Freiheiten und Zeit, die für Ausritte oder anderweitige Ausflüge genutzt werden kann. Seit langer Zeit ist man am Abend nicht mehr vollkommen geschlaucht und kann auf Partys gehen. Und das sonnige kalifornische Wetter lädt geradezu dazu ein, schon einmal zu testen, wie warm der Pazifik eigentlich im April ist. So angenehm wie es sein könnte, sollten sich die Azubis ihre freie Zeit aber nicht machen, denn nach den Ferien warten die wichtigen Prüfungen für die es noch viel zu trainieren gibt. Vier Wochen auf der faulen Haut liegen wäre ja auch wirklich zu schön. Für außerplanmäßige Trainingseinheiten stehen natürlich die Ausbilder trotzdem bereit und geben gern Reitstunden oder auch nur Hilfestellungen in einem lockeren Rahmen. Was sonst etwas unorthodox ist, ist in den Ferien durchaus auch mal möglich – der Kreativität, was Trainingseinheiten angeht, sind keine Grenzen gesetzt.


> Samstag, 4. April
> Nachmittags, 14.00 Uhr
> Sonnenschein, 20°C
> das Wetter verspricht weiterhin so zu bleiben und kündigt einen milden Abend an

Es ist freigestellt, was ihr macht, doch beachtet, dass das Mittagessen bereits geschehen ist und nun am Nachmittag entweder etwas in der Stadt oder auch auf dem Hof mit den Pferden gemacht werden kann. Trainingseinheiten mit den jeweiligen Ausbildern sind möglich, ebenso wie Ausritte oder Shoppingausflüge in die Stadt.
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Lawrence McKinley
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Lawrence McKinley


BEITRÄGE : 1049
ALTER : Die Zeit ist das Kostbarste, was wir haben, deswegen achte ich auch nach 52 Jahren noch sehr genau auf sie.
HERKUNFT : Als Heimatliebhaber habe ich Kalifornien immer die Treue gehalten.
BERUF : Der Verantwortung als Hofleiter und Dressurlehrer kann und sollte man sich nicht entziehen.

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BeitragThema: Re: Boxen   Boxen - Seite 4 Icon_minitime1Di 2 Jun 2015 - 17:51


PLOT 6
Boxen - Seite 4 Plot610
Neues Jahr, neues Glück

1 ½ Monate der freien, unbeschwingten Zeit liegt hinter Lehrern, Schülern und Pferden. Wochen, in denen die Tiere die Freiheit auf den Wiesen genossen und nur die Privatpferde bewegt wurden. Wochen, in denen kein Schüler zu den Büchern greifen und sich dahinter verstecken musste. Wochen, in denen keine Trainingsstunde geplant und Leistungsschreiben angefertigt werden mussten. Allen hatte diese Zeit gut getan. Viele haben sie für einen Urlaub genutzt. Entweder in der Heimat oder fern ab an einem anderen schönen Landstrich dieser Erde.
Pünktlich, zwei Wochen bevor das neue Lehrjahr startet, sind dann alle wieder zurück auf dem Hof. In den ersten beiden Augustwochen sind schon die neuen Azubis auf dem Hof eingezogen und mit ihnen neue Privat- und auch das ein oder andere Reitschulpferd. Für besonderes Aufsehen sorgte zweifelsohne die Hochzeit von Lawrence McKinley und Rebecca Lacroix, die eine großartige Feier auf dem Hof war. Doch auch dieses Fest ist vorbei und so begann einige Tage später, am 01. September, auch schon wieder das neue Lehrjahr. Für die einen geht es in die zweite Runde, für die anderen ist es das erste Jahr auf dem Hof und ganz gespannt sind alle natürlich nur auf eins: die neuen Pflegepferde. Wer wird in diesem Jahr ihr vierbeiniger Begleiter durch dick und dünn? An wen wurde das Lieblingstier verteilt? Und hat man selbst vielleicht den geheimen Wunschkandidaten zugeteilt bekommen? Nun endlich hat das Warten ein Ende. Und nach einer Woche Theorieunterricht startet schließlich am 09. September der praktische Teil der Ausbildung in Form der ersten Stunde auf den neuen Pflegepferden. Für alle Beteiligten ist es eine aufregende Sache, denn sowohl die Pferde bekommen neue Reiter, als auch die Azubis, die neuen Partner bekommen und die Lehrer, die sich auf die neuen Paare einstellen müssen.
Inzwischen ist die erste Stunde in vollem Gang und das erste Betasten ist größtenteils überstanden. Die Unterrichtseinheit geht schon in die Schlusseinheiten und danach wartet dann doch ein wenig freie Zeit bis es ins Bett geht.

> Mittwoch, 09. September (->Geburtstagsliste)
> Nachmittags, 15.10 Uhr
> ein noch relativ warmer Tag, sonnig, ca. 25°
> ein paar Wolken zeigen sich schon am Himmel und lassen auf ein abendliches Sommergewitter schließen

Da wir mit der ersten Unterrichtseinheit beginnen, sind die Postingpartner schon festgelegt. Es findet Gruppenunterricht statt. Dabei erfolgt die Verteilung auf das Gelände folgendermaßen:

Dressurreiter (Dressurplatz)
Lawrence McKinley – William Cavanaugh
Guillén Jozé – Raven Blackwater&Joana Collins
Springreiter (Springplatz)
Rebecca Lacroix – Ava Reed&Miranda Gillingham
Vielseitigkeitsreiter (Vielseitigkeitsstrecke)
Daniel McHale – Mai-Lin Cheng&Lillian Adams
Jockeys (Rennbahn)
Alex Salas – Sophie Ferall&Noah Shoemaker
Westernreiter (Reitplatz)
Darian O’Donneil – Patrick Murray
Bereiter (Reithalle)
Isaac Haber – Shana McCormick&Noriko Cromwyll&Aaron Harris
Pferdepfleger (Hengststall)
Ciara Rothwood – Dorothea Kaiser
Tierärzte (Stuten-&Wallachstall)
Josephine Bernard – Emma Carter&Carolin von Meeden

Nach dem Unterricht steht die restliche Zeit des Tages allen frei zur Verfügung und neue Postingpaare können gebildet werden.
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Josephine Bernard

Josephine Bernard


BEITRÄGE : 445
ALTER : Nicht mehr die Jüngste, aber manchmal führe ich mich nicht wie 34 Jahre auf.
HERKUNFT : Geboren im schönen Städtchen Stillwater in Oklahoma wurde ich geboren und bin somit eine Waschechte Amerikanerin.
BERUF : Als leidenschaftliche Tierärztin hab ich alle Hände voll zu tun. Nicht nur mit den Tieren, sondern auch mit meinen Studenten.

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BeitragThema: Re: Boxen   Boxen - Seite 4 Icon_minitime1Di 2 Jun 2015 - 20:21

Die Ferien kamen ihr vor wie eine kleine Ewigkeit. Sie hatte sich verkrümelt, wohin genau das hatte niemand gewusst, sie war aber nicht lange weg gewesen, also dachte sie nicht, das es jemanden interessiert hätte. Als die neuen Schulpferde gekommen waren, hatte Josy sie untersucht und so wie es aussah, hatte sich in ihrer Abwesenheit nichts groß ereignet. Nun stand sie in ihrem Zimmer auf den HMS und sichtete ihre Notizen. Von Lewis hatte sie erfahren, dass im neuen Jahr zwei neue Studentinnen kommen würden. Emma stand wohl etwas unglücklich zum Thema Pferde, Reiten und dem Veterinärmedizinstudium, welches die begonnen hatte. Carolin schien eine Pferdebegeisterte zu sein und hatte wohl schon immer gewusst, dass sie Tierärztin werden wollte. Zwei so unterschiedliche Charaktere hatte die Tierärztin noch nie gehabt, aber sie würde das schon meistern, so wie sie bis jetzt alles gemeistert hatte.

Zu einer dunklen Jeans und schlichten Turnschuhe trug sie ein knalliges Top. Diese Kombination tat schon allein beim Gedanken in den Augen weh, aber Josy fand es gut so. Die kurzen blonden Haare hatte sie mit etwas Gel nach hinten gestylt, sodass sie ihr nicht im weg wahren. Auch wenn es September war, war es noch gut warm, jedoch schwitze man sich nich mehr zu Tode, wenn man in der Sonne war. Kollegen, denen sie über den Weg lief grüßte sie. Sie sah Ciara und Jem in den Ställen herumwusseln und auch so herrschte wieder reges Treiben auf dem Hof. So wie es sein sollte.

Sie Atmete einmal tief durch und betrat den Stuten- und Wallachstall und ging zu Cup. Die Stute streckte neugierig den Kopf aus ihrer Box und Josy streichelte die weichen Nüstern der KWPN Stute. Sie dehnte leicht den Nacken, ehe sie den Blick schweifen ließ und nun auf ihre beiden Schützlinge wartete um mit der ersten Stunde zu beginnen.

Es dauerte nicht lange und ihre beiden Schützlinge betraten den Stall. Josy führte Cup aus der Box und band sie davor fest. Mit der ruhigen Stute konnte man das theoretische Wissen am besten verdeutlichen und sich einen ersten Überblick darüber verschaffen, wie es den um das Wissen seiner Schützlinge Stand.

[Rückblick | Stute- und Wallachstall | grüßt Cup und wartet]
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Emma Carter
1. Lehrjahr
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BEITRÄGE : 296
ALTER : Alt ist man mit 19 wohl noch lange nicht.
HERKUNFT : Sonst reist jeder nach Australien, aber eher selten nach Bunbury.
AUSBILDUNG : Viel mehr ist der Beruf der Tierärztin der Wunsch meiner Eltern, als mein eigener.

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BeitragThema: Re: Boxen   Boxen - Seite 4 Icon_minitime1Mi 3 Jun 2015 - 17:58

Was waren das doch für Wochen gewesen! Zuerst der Einzug auf dem Hof, bei dem es gleich mal einen Zusammenstoß mit Mr Shoemaker gab. Dann die Zeit die folgte, in der sie sich angenähert hatten und es zu durchaus unterhaltsamen Abenden gekommen war. Anschließend kam dann die totale Ebbe. Der Fakt, dass es zwischen ihnen Aus war, tat nicht nur weh, er kratzte noch immer an Emma Carters innerem Seelenleben. Sie konnte und wollte Noah einfach nicht vergessen. Die Hochzeit von McKinley und Lacroix hatte dies nicht besser gemacht, denn diese Ahnung wie aufrichtige Liebe sein konnte, machte sie ein wenig neidisch auf die Hofleiter, die so glücklich miteinander waren. Auch sie wollte dieses Glück endlich einmal genießen dürfen, aber sie wusste, es würde niemals mit Noah geschehen. Denn der hielt sich ja lieber bedeckt und auch an der Hochzeit selbst, hatte er erfolgreich mit anderen geredet, um ja nicht in ihre Nähe zu kommen. All diese Erkenntnisse machten sie nur noch trauriger, wütender und enttäuschter, als sie ohnehin schon war, denn irgendwo war das alles doch nicht gerecht. Was allerdings ebenfalls nicht gerecht war, war die Ausbildung, zu der ihre Eltern sie verdonnert hatten. Oder vielmehr das Studium. Veterinärmedizin mit dem Schwerpunkt Equiden. Vielleicht ritt sie gerne mal ins Gelände, aber deswegen wollte sie noch lange nicht ihren Schwerpunkt auf die Huftiere legen. Vielmehr wollte sie Hasen, Hunden und Katzen helfen. Aber auch diese Wahl war ihr nicht vergönnt gewesen und so fand sie sich an diesem Nachmittag auf einem Ausbildungshof in Amerika wieder, während die Sonne vom Himmel strahlte und an die Temperaturen des australischen Outbacks erinnerten.
Die erste Unterrichtsstunde stand an und soweit Emma wusste, war sie nicht alleine. Wer genau von den ganzen Azubis aber dasselbe Los gezogen hatte wie sie, wusste sie nicht. Zunächst einmal stand die Kleiderwahl bevor und angesichts des Wetters, hatte die Rotblonde wenig Lust sich in hautenge Jeans und Sweatshirt zu stecken. So wählt sie eine kurze Hose mit auffälligen Blumenprint und dazu eine weiße, luftige, etwas kurze Bluse, die schon die Konturen des BHs erkennen ließ. Lediglich beim Schuhwerk setzte sie auf feste Sneaker, die jedoch ebenfalls von Blumen geziert wurden. Abschließend flocht sie noch die Haare zu einem Seitenzopf, steckte eine der Schmuckblumen an, schnappte sich eine der Sonnenbrillen und verließ das Cottage. Sie sah nicht aus, als würde sie zu ihrer ersten Praxisstunde gehen, sondern vielmehr, als würde sie zum Kaffetrinken und shoppen in die Stadt wollen. Aber die Australierin steuerte zielsicher den Stall an, wo sie schon von der Ausbilderin erwartet wurde. Die kurzhaarige Frau stellte sich als Josephine Bernard vor und schien gar nicht mal so spießig zu sein wie erwartet. Anhand ihrer KWPN Stute erklärte sie zuerst schon mal wesentliche Grundlagen, was Emma nur halbherzig zur Kenntnis nahm. Sie interessierte sich nicht für Pferde. Anders Carolin, die hellauf begeistert schien, was die Rotblonde dazu veranlasste die Augen zu verdrehen, wenn die Blondine wieder einmal die richtige Antwort wusste. Am liebsten wäre Emma einfach gegangen, da sie sich ohnehin übefflüssig fühlte, aber so wie es aussah würde sie noch ganze 20 Minuten hier festsitzen. Mit der belehrenden Ms Bernard und einer viel zu eifrigen Mitschülerin.


{Rückblick | Noah | Klamotten | Stunde}
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BeitragThema: Re: Boxen   Boxen - Seite 4 Icon_minitime1Do 4 Jun 2015 - 9:31

Die letzten Wochen waren definitiv höchst interessant gewesen. Der Umzug in die Staaten hatte sich zwar als verdammt zeit-, schlaf- und nervenraubend dargestellt, doch es hatte sich definitiv gelohnt. Sie hatte sich in der vergangenen Zeit bis zu den ersten theoretischen Stunden größtenteils um Gaspar gekümmert und sich mit ihren Mitazubis bekannt gemacht. Der erste, den sie wirklich kennengelernt hatte, war Aaron gewesen – der glücklicherweise auch ihr Mitbewohner war. Sie hatten einiges unternommen und waren irgendwie zusammen zur Hochzeit gegangen, was soviel bedeutete, sie hatten nebeneinander gesessen. Caro hatte es als äußerst großzügig empfunden, dass auch die neuen Azubis zur Hochzeit des Hofleiters und der stellvertretenen Hofleiterin eingeladen wurden. Wären sie es nicht gewesen, sie hätte es ihnen nicht krumm genommen. Doch Rebecca Lacroix beziehungsweise nun McKinley schien eine wirklich liebenswerte Frau zu sein und eine gute Reiterin noch dazu. Von Lawrence McKinley war sie noch etwas eingeschüchtert. Er verkörperte so ziemlich alles, was ein strenger Schuldirektor brauchte, bei dem man definitiv nicht ins Büro vorgeladen werden wollte. Eigentlich erinnerte er sie sogar an ihren ehemaligen Direktor und Mathelehrer – eine unglückliche Combo, die ihn nicht gerade beliebt gemacht hatte. Aber, obwohl sie höllischen Respekt vor ihm hatte, war es eine schöne Feier gewesen. Es hatte sehr gutes Essen gegeben und von manchen Dingen wusste sie noch immer nicht genau, was es überhaupt gewesen war. Und die Musikauswahl hatte für jeden etwas geboten… nur für die Freunde des Klassiks war dann doch nichts dabei gewesen, aber hatten sie die hier auf dem Hof? Außerdem hatte sie die Gelegenheit genutzt und die Beziehungen unter den einzelnen Leuten etwas genau ausgespäht. Die meistens schienen nicht sonderlich gut auf Isaac Haber zu sprechen zu sein, den sie von Werbeplakaten und natürlich aus dem Springsport kannte. Die meisten mieden ihn eher, nur das Lehrerkollegium und Shana McCormick schienen gut mit ihm klarzukommen, aber Shana hatte ja auch schon ein Jahr bei ihm als Azubi verbracht. Vielleicht war er also gar nicht so ein Arsch, wie er von Außen wirkte. Ihre eigene Ausbilderin hatte sie auch beobachtet, eine flippige junge Frau mit frech gestylten Haaren. Sie schien gut mit den meisten zurecht zu kommen und wirkte sympathisch. Und das stellte sich heute auch mal wieder heraus.
Caro hatte, obwohl die Temperaturen sie anschrien, sie solle gefälligst eine kurze Hose anziehen, eine lange Jeans an und hatte sich mit einem einfachen, blau-weiß gestreiftem Top begnügt. Doch generell hielt sie es für besser, eine lange Hose zu tragen, wenn es dazu kommen konnte, mit den Knien die Stallgasse zu fegen, weil man sich irgendetwas beispielsweise unter dem Bauch des Pferdes oder an der Innenseite der Hinterhand ansehen wollte. Da dachte sie dann doch mal praktisch, später konnte sie sich ja immer noch umziehen.
Bereits vor ihrer Mitazubine war sie da gewesen, hatte sich mit ihrer Ausbilderin bekannt gemacht und ein wenig Smalltalk geführt, ehe es in die Unterrichtsstunde ging, in der ihr eigentlich das meiste schon bekannt war. Anatomie stand hier auf dem Plan und allein mit dem Erwerb des Basispasses konnte man diese Wissenslücke schließen. Die Deutsche war nicht so begeistert, dass sie ein Pferdeskelett als Poster an der Wand hängen hatte, doch sie kannte die meisten Knochen und wusste viel über Sinnesorgane und Gelenke. Das war letztlich auch auf ihren jahrelangen Umgang mit Pferden und Tierärzten zurückzuführen. Emma schien davon allerdings ein wenig genervt. Es entging der Blondine nicht, dass ihre Kollegin ab und an genervt die Augen verdrehte. Sie schien nicht wirklich freiwillig hier zu sein und besaß schlichtweg nicht die Leidenschaft, die sie besaß. Doch Carolin ließ sich davon nicht so leicht kränken. Sie war hier, um ihr Studium in Tiermedizin mit Schwerpunkt Pferd zu machen, und nicht, um sich von miesgelaunten Australierinnen den Tag versauen zu lassen, die – ganz nebenbei bemerkt – auch noch furchtbar unpassend gekleidet war für eine Praxisstunde.

“Wenn es dazu kommt, dass ein Pferd von Ihnen behandelt werden muss, müssen beziehungsweise dürfen wir dann auch immer dabei sein? Das wäre sicher gut, um die theoretisch durchgenommenen Krankheitsbilder zu vertiefen und erste Diagnosen zu stellen.“, fragte sie nun in einer Gesprächspause nach, da die Stunde schon langsam zu Ende ging und sie diese Frage unbedingt noch geklärt haben wollte, bevor sich alles wieder auseinander lief. Die Rotblonde würde natürlich wieder genervt reagieren, weil sie wohl keinen Bock hätte, immer antanzen zu müssen, wenn ein Pferd krank war, doch Caro sah dies nur als Chance, ihr Wissen zu erweitern – und dafür waren sie schließlich hier.

kurzer Rückblick xx Stunde xx Nachgefragt
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Josephine Bernard

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BeitragThema: Re: Boxen   Boxen - Seite 4 Icon_minitime1Fr 5 Jun 2015 - 12:23

Für manche wäre es wohl schier unmöglich gewesen, mit zwei so gänzlich unterschiedlichen Charakteren zusammen zu Arbeiten oder gar zu Unterrichten. Wobei es auf dem Hof eine bunte Mischung aus den verschiedensten Charakteren gab, aber da konnte man sich wohl aussuchen, mit welchen Charakteren man zusammen war oder nicht. Die meisten schienen sich mehr an Jeremy zu wenden, wenn es etwas an der Pferdepflege aus zu setzten gab. Ciara reagierte schnell mal Bissig, was sie natürlich nicht mit Absicht tat, aber man so war sie nun einmal. Für Josy gab es eigentlich niemandem mit dem sie sich nicht verstand jedoch gab es auch bei ihr den ein oder anderen, dem sie Lieber aus dem Weg ging, vor allem denen, die sie von oben herab behandelten, aber das fand sie jetzt nicht so schlimm. Ein leichtes Schmunzeln lag auf ihren Lippen.

Bei der Anatomie der Pferde, strich sie über den Körper ihrer KWPN Stute um die wichtigsten Stellen zu veranschaulichen. Ihr war durchaus klar, dass diese recht trockene Theorie wohl schon durchgekaut worden war, doch die Theorie war eine Sache, die andere die Praxis und es war Josy wichtig, das man beides verband. So deutete sie hier und da an die Körperstellen des Pferdes und wollte wissen, was sich an dieser Stelle befand. Auch wies sie ihre Schüler an, sich dem Pferd erst einmal vor zu stellen, damit es wusste, dass ihm von dieser Person mit dem weißen Kittel keine Gefahr drohte. Das Emma das ganze ziemlich langweilig und unnötig fand. Störte Josy nicht im Mindesten, schließlich war es nicht ihre Schuld, das sie in einer Lage war, in der sie wohl lieber nicht wäre. Jedoch fand sie es erfrischend, dass Carolin zu jeder ihrer Fragen eine Antwort wusste. Am Anfang fand sie das durchaus nicht schlimm, sollte das aber so weiter gehen, würde sie ein ernstes Wörtchen mit Emma wechseln.

Es kam zum Ende der Stunden und wahrscheinlich würde Emma als erste Abrauschen, wenn sie den Unterricht beenden würde. Carolins Frage überraschte sie nicht im Mindesten, da sie immer damit rechnete, dass jemand noch die eine oder andere Frage hatte. „Ich zwinge niemanden dazu, mich bei der Untersuchung Kranker und Verletzter Pferde zu begleiten, jedoch ist es für euch die beste Art, euer Wissen in der Praxis an zu wenden und es würde mich sehr Freuen“ meinte die Blondine zu ihren beiden Schützlingen. Es war so, dass sie niemanden zwang, sich in seiner Freizeit mit seiner Arbeit aus einander zu setzten, jedoch sah sie es sehr gerne, wenn ihre Schüler die Initiative ergriffen um sich zusätzliches Wissen an zu eignen. „Wenn es sonst keine Fragen mehr gibt, würde ich den Unterricht für beendet erklären." Schloss die 33 Jährige ab.

[Gedanken über unterschiedliche Charaktere | Unterricht | Abschluss]
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BeitragThema: Re: Boxen   Boxen - Seite 4 Icon_minitime1So 14 Jun 2015 - 15:59

Noch nie hatte es etwas gebracht, mit Eltern zu diskutieren, das war doch ohnehin irgendwie eines der ungeschrieben Naturgesetze. Somit hatte sich Emma auch vorerst zurückgehalten, ihre Eltern zu befragen, warum sie sie nach Amerika auf einen Hof mit Pferden schickten. Die Antwort die sie dann aber letztendlich einmal bekommen hatte, war simpel gewesen: Weil es das Beste für dich ist. Woher wollten diese beiden Herrschaften schon wissen, was das Beste für sie war? Sie hatten doch keinerlei Ahnung, was wirklich in ihrem Leben vorging und dass sie auf dem Hof in der Nähe ihres Heimatortes nicht wegen den Pferden, sondern wegen den unzähligen Hunden, Katzen, Kaninchen, Mäusen und Vögeln gearbeitet hatte, die es zu versorgen galt. Aber ihre Eltern hatten natürlich gemeint, jedes Mädchen möge Pferde und deswegen sei der Hof McKinleys genau der Richtige für ihre Emma. Wie genau es ihre Eltern schafften, ihr die Ausbildung zu finanzieren war der 19-Jährigen jedoch schleierhaft. Sie hatten niemals viel Geld besessen, gerade so viel, dass es reichte, um davon leben zu können. Viel Luxus hatten sie noch nie besessen. Doch das, was hier auf dem Hof geboten wurde, konnte ja nicht umsonst zur Verfügung gestellt werden und deswegen war und blieb es ein Rästel, wie ihre Eltern das machten.

An und für sich war der Tierarztberuf ja kein schlechter und auch das Studium mit dem Praxisbezug hätte interesannt sien können, wenn der Schwerpunkt eben nicht auf Pferden gelegen hätte. Tat er aber. Somit konnte sich Emma dieser Praxisstunde nicht entziehen und schlug sich mehr schlecht als recht durch die erste Praxiseinheit, die von ihrer Mitstreiterin weitaus interessierter verfolgt wurde. Emma hielt sich bedeckt, antwortete nur, wenn Ms Bernard sie direkt ansprach und von ihr die Antwort erwartete. In den wenigsten Fällen wusste Emma etwas zu sagen; sie hatte sich noch nicht wirklich mit der Thematik hier befasst. Zwar beherrschte sie die Grundlagen, die sie bereits an der Uni beigebracht bekommen hatten, doch der direkte Bezug auf die Pferde blieb ihr weiterhin unzugänglich und fremd. Deshalb war es auch eine Art Segen, als die blonde Frau die Stunde schließlich für beendet erklärte. Gedanklich sprach die Australierin ein Stoßgebet zum Himmel, dass die Stunde fünf Minuten eher als geplant beendet worden war und konnte sich auf die Antwort zu Carolins vorausgegangener Frage noch gerade so zu einem müden Lächeln hinreißen lassen. Ihre freie Zeit freiwillig im Stall zu verbringen, war wirklich das Letzte, was sie wollte. "Es war mir eine Freude, Ms Bernard. Einen schönen Tag noch." Natürlich meinte sie die Worte nicht so ganz ernst, doch Emma war schon immer recht gut darin gewesen, etwas vorzugaukeln und ohne mit der Wimper zu zucken, Leuten zu schmeicheln. Mit diesen Worten schlielich verließ sie den Stall und stellte draußen auf dem Hof fest, dass noch niemand sonst von dem Unterricht zurück war, sodass es sich keine Gesellschaft bot. Die Rotblonde schlenderte langsam den Weg in Richtung Reitgelegenheiten und Koppeln entlang, wobei sie auch am Reitplatz vorbeikam, an dem Amy Cowboy angebunden stand.


{Stunde | "Freundlichkeit" | ->REITPLATZ}
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BeitragThema: Re: Boxen   Boxen - Seite 4 Icon_minitime1Mi 24 Jun 2015 - 23:24

Bei den Untersuchungen der Tierärztin dabei sein zu dürfen, stellte für Caro eine tolle Möglichkeit zur praktischen Anwendung ihres Wissens dar.  Sie hatte sogar fast gehofft, dass es Emma in dieser Form besser gefallen würde, doch scheinbar schien sie mehr genervt von diesen Idee als alles andere. Man konnte es eben nicht jedem recht machen. Und leider hatte die 21-jährige auch das Gefühl, dass sie in ihrem Zweiergespann den Posten der Streberin übernommen hatte. Das war tatsächlich mal etwas Neues. Zwar war sie immer recht fleißig gewesen, doch ein Abitur mit einem Eins-Komme-Durchschnitt hatte so trotzdem nicht zustanden gebracht. Das war aber ok, man hatte sie trotzdem für das Veterinärmedizinstudium an der HMS genommen und das war das Wichtigste.
Und obwohl die Deutsche die Unterrichtsstunde genossen und gut gemeistert hatte, war sie doch froh, als sie ihre erste Praxiseinheit hinter sich hatte. Natürlich war ihre Kumpanin die erste, die verschwand und sich auf den Weg irgendwohin machte, wo sie irgendwem ihr Leid klagen konnte… oder sowas. Sie kannte sie ja eigentlich gar nicht, vielleicht machte sie auch irgendwen runter, kompensierte dadurch ihren offensichtlichen Frust über dieses Studium. Denn einer von ihnen war nicht ganz freiwillig hier und Carolin war es nicht. Doch was interessierte es sie eigentlich? Eigentlich sollte es ihr egal sein. War es nur leider nicht.
“Ich wäre gern immer dabei, wenn ich Zeit habe. Könnten Sie mir vielleicht per SMS Bescheid geben, wenn sie einen Krankheitsfall haben?“, antwortete sie noch und klärte gleich die mögliche Benachrichtigung im Fall der Fälle. Ihre Handynummer sollte der Ausbildungsbetrieb sowieso aus bürokratischen Gründen notiert haben, also musste sie nur noch eine Antwort abwarten, ehe sie sich endlich um ihr Pony kümmern konnte. Denn sie wusste, dass Gaspar schon sehnsüchtig auf eine Ausfahrt wartete. Und ihr Marathonwagen in Shetlandponygröße hatte sie auch schon bereitgestellt.

Nachdem sich alle verabschiedet hatten lief Caro beschwingt die Stallgasse herunter, holte ihr Pony aus der viel zu riesigen Box und band ihn an einen Anbindering, der natürlich für seine Verhältnisse viel zu hoch angebracht war. So mussten sich sehr kleine Menschen fühlen, immerhin war sie noch halbwegs groß geraten und kein laufender Meter… so wie Guz. Putzen und Fahrgeschirr anlegen verlief komplett problemlos und schnell. Die Blondine hatte beinahe das Gefühl, dass sich ihr Pony extra brav benahm, um so schnell wie möglich angespannt zu werden. Mit eine kleinen Motivationsgerte – denn eine richtige Peitsche war erstens zu lang und zweitens überflüssig – und ihrem Pony an der Hand, ging es nun hinaus vor die Stelle, wo sie ihren Wagen abgestellt hatte und das Appaloosa-Pony nun anspannte.

Unterricht xx Frage xx Gaspar => Wald
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BeitragThema: Re: Boxen   Boxen - Seite 4 Icon_minitime1So 28 Jun 2015 - 19:08

Josy war sehr erfreut über das Engagement von Carolin. Die Josy hatte der jungen Deutschen ihre Nummer gegeben und würde nachher Lewis darum bitte, ihr die von Carolin zu geben. „Ich freue mich schon auf deine Gesellschaft“ meinte Josy noch zu ihrer Schülerin, ehe diese zu ihrem Pony verschwand um es fertig zu machen, danach würde sie wohl in die Umgebungen verschwinden. Ein leichtes Schmunzeln lag auf ihren Lippen, jedoch machte sie sich Gedanken um Emma. Die junge Australierin schien mit Kleintieren besser klar zu kommen. Vielleicht könnte sie ein zwei Stunden einschieben, die den Hunden und Katzen des Hofes dienten, das wäre zumindest nicht schlecht. Überlegte sie so bei sich, während sie der KWPN Stute durch das braune Fell fuhr. Sie lehnte die Stirn gegen den üppigen Hals der Stute und musste ein paar Mal tief durchatmen. Sicher, sie war eine Frohnatur, aber sie verstand einfach nicht, wie man ein junges Mädchen so sehr in eine Richtung drängen konnte. Auch wenn die Australierin das zu verbergen vermochte, so konnte jemand mit guter Menschenkenntnis doch ihren Wiederwillen sehen. Josy verließ die Stallgasse, kam wenig später mit dem Putzkasten ihrer Stute zurück und strich ihr mit einer weichen Bürste durch das Fell. Es war mehr ein Versuch, sich selbst von seinen Gedanken ab zu lenken, aber ihr Gehirn arbeitete weiter und überlegte, wie sie dem Mädchen die Pferde näher bringen könnte.

Es kam ihr vor wie Stunden, das sie einfach nur durch das Fell von Cupe strich. Sie hörte ankommende Pferde und die Stimmen der Reiter. Die Vielseitigkeitsstunde schien auch beendet, doch das interessierte sie nicht so wirklich. Wieso auch, momentan hatte sie mehr um die Ohren und sie sollte ihre Pferde mal wieder etwas bewegen. In den Ferien war sie nicht wirklich dazu gekommen, nur ein paar Ausritte hier und ein paar Trainingseinheiten da.

Ihre braunen Augen lagen auf dem Fell der Stute, diese Stampfe kurz mit einem Huf auf, Nickte einmal mit dem Kopf und wieherten. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, da Cup immer allem und jeden guten Tag sagen musste. Die Ohren in die Richtung gedreht, ehe sie sich zu dem Pferd wandte „Kannst du nicht stillhalten wenn ich dich schon hübsch mache“ etwas ärgerlich klang Josy schon, es machte ihr jedoch nichts. Sie ließ die Bürste in den Putzkasten fallen, ehe sie ihn schloss und aufhob um ihn zurück in die Sattelkammer zu bringen „Hallo Daniel, na die erste Stunde gut rum gebracht?“ sie sah ihn nur kurz fragend an, ehe sie weiter ging „Ich bringe nur schnell Cups Putzkasten weg“ warum sie das sagte, war ihr nicht so ganz schlüssig, aber was sollte es schon.

[Gedanken über Stunden und Emma | Putzt Cup | Trifft auf Daniel beim Putzkasten verräumen.]
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BeitragThema: Re: Boxen   Boxen - Seite 4 Icon_minitime1So 28 Jun 2015 - 19:46

Gun war mittlerweile so oft im Gelände unterwegs gewesen, dass er den Weg zum Stall – oder eher zum Futter – von ganz allein fand. So ließ Dan die Zügel lang, hielt sie nur mit einer Hand fest, damit sie nicht herunter rutschten und trieb ab und an einmal am Schenkel ein wenig nach, wenn der Braune beim Laufen ein wenig einschlief. Während sein Pferd lief, checkte der Brite auf seinem Smartphones, ob er Nachrichten oder E-mails bekommen hatte – wenn man die meiste Zeit beschäftigt war, konnte man ja wenigstens diese Zeit nutzen und nicht mit in die Gegend gucken verschwenden. Sein Vater hatte ihm eine Mail geschrieben, der Betreff deutete darauf hin, dass es nichts Dringendes war, sondern nur eine Höflichkeits- und Elterliches-Interesse-Mail war. Er lautete nämlich nur Hallo, Daniel, was wahrscheinlich einfach der Anfang seiner Mail war. Wäre es etwas Wichtiges gewesen, hätte er das im Betreff kenntlich gemacht.
Sonst gab es keine großen Neuigkeiten und er steckte das Smartphone weg, noch ehe der Hof auch nur ansatzweise in Sicht kam. Der Weg zurück nahm eben ein wenig Zeit in Anspruch, wenn man ihn nicht gerade galoppierte. Dann konnte man locker in zwei Minuten wieder zurück sein.
Auf dem Hof angekommen ritt Daniel direkt in den Stall. Sally bemerkte die Ankunft ihres Besitzers und ihres Kumpels Gun natürlich sofort und schoss vom Paddock in die Box. Mit einem hellen Wiehern kündigte sie sein Ankommen lautstark an. Schmunzelnd hielt er seinen Wallach mit einer Parade vor der Box seines jungen Pferdes an und schwang sich aus dem Sattel. “Hallo, meine Kleine. Du kommst heute auch noch dran.“, begrüßte er die Stute mit einem Schmunzeln und strich ihr liebevoll über die Stirn. Dann befreite er erst einmal seinen Wallach von Sattel und Trense und tauschte letzteres gegen sein Halfter, dessen Strick er an der nächsten Anbindemöglichkeit an Sangue Reals Box befestigte. Vorderzeug, Gamaschen und Streichkappen folgten dem restlichen Zubehör in die Sattelkammer. Auf dem Weg dorthin entdeckte der Vielseitigkeitstrainer eine seiner Kolleginnen, die sehr vertieft in das Putzen ihrer Stute war und ihn nicht weiter beachtete. Auf dem Weg zurück nahm er gleich die Sachen für seine Stute mit, die er heute noch auf dem Springplatz ein wenig bewegen wollte. Und machte dabei auch noch einen Abstecher zu Guns Box. Denn in dieser hatte sich ein rotbrauner Hund zusammengerollt, der freudig bellend aufsprang, als sein Besitzer ihm die Tür öffnete. Wie von einer wilden Hummel gestochen raste er zu den beiden Pferden, sprang an Guns Vorderbein hoch, der das ganze zum Glück gewohnt war. “Verrückter Köter.“. murmelte er grinsend und kehrte zu seinen beiden Schützlingen zurück, wo er den Sattel vorsichtig auf den Boden der Stallgasse legte.

Aus der Box geholt und geputzt war Sally ziemlich schnell. Manchmal zappelte sie noch ein wenig herum, doch mit ihren 5 Jahren konnte Daniel ihr das mehr als leicht verzeihen. Währenddessen beschäftigte sich Gun damit, seinen Leckstein vor dem Irish Setter zu verteidigen, der zu gern mal seine Nase in die kleine Plastikdose mit dem nach Lakritz riechenden, klebrigen Leckstein gesteckt hätte. Doch der Braune verstand keinen Spaß, wenn es um sein Futter ging. Eine Erklärung dafür, warum er zwischen den intensiven Trainingszeiten so gar nicht wie ein großes Sportpferd aussah.
Nachdem Sal gesattelt, mit angelegtem Vorderzeug, Gamaschen und Streichkappen auf der Stallgasse stand lief der dunkelhaarige Brite noch einmal in die Sattelkammer zurück, um sich seinen Reithelm, den er vorhin abgesetzt hatte, wieder zu holen. Auf eine Sicherheitsweste verzichtete er bei Sally auf dem Springplatz. Im Gelände allerdings war es ihm mit der unerfahrenen Stute noch deutlich zu riskant. Mit Heart-shaped Gun war er seit Jahren unterwegs und hier deutlich unter seinem Niveau, deshalb verzichtete er dort auf die Weste. Als er gerade wieder aus der Sattelkammer trat, kam Josy vorbei.
“Ja, es lief ganz gut.“, antwortete er etwas überrumpelt und blickte ihr in die Sattelkammer nach. Mit dem Helm in der Hand stand er kurz an der Tür wie bestellt und nicht abgeholt, ehe er sich darauf besann, dass es durchaus nicht schlimm wäre, mal eine kurze Unterhaltung anzufangen. “Was machst du gleich mit Cup? Sally und ich bringen erst Gun zur Weide und gehen dann auf den Springplatz. Selbst wenn du nicht springen willst, könntest du ja das Stück mit zur Weide kommen zum Aufwärmen.“ Ein schmales Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab und sein Ton war gewohnt freundlich. Er hatte wirklich nichts gegen seine Kollegin. Sie war etwas flippig und selbstbewusst, das machte ihn gelegentlich tatsächlich etwas unsicher, doch ihre Gesellschaft war angenehm. Wobei er ja eine gewisse Ausstrahlung auf Menschen zu haben schien, die sogar Kotzbrocken wie Isaac umgänglich machten. Dass Alex und er mit ihm befreundet waren, musste wohl für den halben Hof ein Mysterium sein. Wie kamen zwei so stille Typen zu dem extrovertiertesten Hofbewohner? Eine Frage, die sich ihm auch manchmal stellte, doch er beantwortete sie einfach damit, dass der Bereiter gar nicht so ein großes Kotzbrocken war, wenn man ihn nur besser kannte. Von daher war es dann doch nur logisch. Das einzig deprimierende war, dass er der Älteste im Bunde war, doch dafür auch der Erfahrenste im Bereich Reitsport.
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Josephine Bernard

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BeitragThema: Re: Boxen   Boxen - Seite 4 Icon_minitime1So 28 Jun 2015 - 21:08

Eigentlich wollte sich Josy den Rest des Tages frei nehmen, aber Daniel hatte ihn gerade auf eine sehr gute Idee gebracht. So ein kleines Springtraining würde Cup gar nicht mal schlecht tun, die KWMPN Stute setzte am Bauch schon etwas an, das war nicht so gut, schließlich wollte sie mit der Stute irgendwann mal wieder auf ein Turnier. Wenn Cup aussah wie ein Fleischbällchen auf vier Beinen, konnte sie das eigentlich abhacken. So verräumte sie den Putzkasten und holte Sattel, Zaumzeug, Bandaschen und Gamaschen aus dem Schrank. Sie überlegte noch kurz, ob sie vielleicht eine Fliegenhaube mitnehmen sollte, aber das würde auch so gehen, schließlich waren momentan nicht so viele fiese Insekten unterwegs. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen kam sie wieder aus der Sattelkammer.

„Dann lief es für dich wohl besser, wie für mich“ meinte sie und sah ihren Kollegen schräg von der Seite an. „Eigentlich wollte ich mir noch etwas ausdenken, wegen Emma, aber ich denke eine Springstunde würde Cup gut tun, sie wird sonst dick und träge“ antwortete sie ihm mit einem sanften Lächeln. Es war nur ein kleiner Spaß, den sie würde nie schlecht über ihre Pferde sprechen. „Ich hoffe du hast nichts dagegen, wenn ich mich einfach so einklinke“ meinte sie kurz, blieb dann bei Cup stehen und sah zu den beiden anderen Pferden.

Die Trense behielt sie in der Hand, während der Englische Sattel auf dem Rücken der braunen Stute landete. Sie legte den Zaum auf den Sattel, um kurz ihre Hufe zu kontrollieren. Kratzen war nicht nötig, sie fischte nur den einen oder anderen Stein heraus. Legte in Zuge dessen die Bandaschen und die Streichpannen an und erhob sich dann wieder. Sie legte Cup die Zügel um den Hals, während die ab halfterte und auf Trenzte. Sie wusste nicht, ob Daniel sie beobachtete oder nicht, jedoch waren ihre Handgriffe mit der Arbeit vertraut. Sie zog den Kinnriemen Fest und legte den Sattelgurt an, ehe sie die Zügel locker fast „Dann können wir ja auf zu den Koppeln und dann zum Platz?“ ein fragender Blick folgte den Worten der Blonden, die doch sonst so laut und unerschrocken war. Die ruhe von Daniel schien sich auf sie zu übertragen und das, fand sie, war mal eine nette Abwechslung.

[Gespräch mit Daniel | macht Cup fertig | wartet auf Antwort]
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BeitragThema: Re: Boxen   Boxen - Seite 4 Icon_minitime1Mo 29 Jun 2015 - 10:59

Emma? Emma… Nein, er hatte keine Ahnung, wer das war. Es war nicht so, dass er kein Gedächtnis für Namen hatte, doch die Namen der neuen Azubis von Kollegen, mit denen er wenig zu tun hatte, merkte er sich einfach nicht. Die zwei Neuen von Isaac kannte er tatsächlich mit Namen, sowie den neuen Azubi von Alex, doch die anderen Neuen waren ihm vollkommen unbekannt. Er war ja auch erst wenige Tage vor der Hochzeit angekommen, sodass wenig Zeit geblieben war, die Erstlinge im Stall zu treffen – außerdem hatte er ja nicht die gerade die Angewohnheit, irgendwelche Leute anzusprechen. Vermutlich auch Josephine nicht, wenn sie ihn nicht zuerst angesprochen hätte. Am Liebsten mischte sich Daniel auch gar nicht in die Probleme anderer Leute ein, doch dieses Problem… es war ja nicht so, als wären seine Azubinen vollkommen unkompliziert. Vielleicht konnten sie gemeinsam eine Lösung finden, wenn er erst einmal das Problem kannte.
“Nein, ich habe es ja angeboten. Vielleicht finden wir auf dem Weg zu den Weiden ja sogar noch eine Lösung für dein Problem mit deiner Azubine.“, antwortete er und lächelte die Blondine aufmunternd an. Das war immer besser, als zu sagen, dass er eigentlich nicht viel Ahnung von Menschen hatte. Er hatte vielmehr Ahnung von Reitern und Pferden – und deren Problemen. Doch diese Probleme ließen sich ohne Probleme auf andere Lebensbereiche ausweiten, hoffte er zumindest. Ansonsten war er vollkommen nutzlos.

Da Sally so gut wie fertig war, ließ sich der Brite Zeit beim trensen und gurtete noch einmal nach, damit er gleich vom Boden aus aufsteigen konnte, wenn Josy fertig war. Nachdem alle Riemen und Schnallen geschlossen waren, löste er Guns Anbindeknoten und legte den Führstrick über seinen musklösen Hals, damit er noch die Putzkiste zuklappen und sie in die Box stellen konnte. Er hatte es nicht besonders gern, wenn zehn Putzkisten auf der Stallgasse standen, deshalb räumte er seine erst einmal in die Box bis er wiederkam. Gin durfte heute ausnahmsweise mit zum Springplatz, weil er schon so lange in der Box geblieben war. Immerhin war er so gehorsam, dass er in einer Ecke sitzen bleiben würde und sich nicht über reiten ließ.
“Ja, wir können los. Stört es Cup, wenn Gin mitkommt? Ich will ihn nicht schon wieder in die Box sperren.“, fragte er nach und hoffte inständig, dass es ok war, denn selbst wenn würde er ihn mitnehmen müssen. Allerdings würde er ihn dann wohl anbinden, einen freien Führstrick hatte er ja dabei.
Mit dem Führstrick in der linken und den Zügeln seiner Stute in der rechten Hand führte er seine beiden Pferde vor den Stall. Sein Irish Setter trabte hechelnd hinter dem Trio her und lief draußen ein kleines Stück voraus, ehe er sich umdrehte und fragend zu seinem Herrchen und den Spielgefährten um. Schmunzelnd schüttelte Daniel den Kopf, ließ dann die Steigbügel herunter und schwang sich in den Sattel. Sal machte einen kleinen Schritt zur Seite, was Zug am Strick auslöste und den braunen Hannoveraner aus seinem Dösezustand riss. Beinahe schien er etwas grummelig, doch er machte einen Schritt vorwärts um den Zug wieder loszuwerden.
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Josephine Bernard

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ALTER : Nicht mehr die Jüngste, aber manchmal führe ich mich nicht wie 34 Jahre auf.
HERKUNFT : Geboren im schönen Städtchen Stillwater in Oklahoma wurde ich geboren und bin somit eine Waschechte Amerikanerin.
BERUF : Als leidenschaftliche Tierärztin hab ich alle Hände voll zu tun. Nicht nur mit den Tieren, sondern auch mit meinen Studenten.

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BeitragThema: Re: Boxen   Boxen - Seite 4 Icon_minitime1Di 30 Jun 2015 - 16:59

Das Daniel etwas auf dem Schlauch zu stehen schien „Emma ist meine neue Azubine und ist sichtlich unbegeistert was das Thema Veterinärmedizinerin für Pferde zu werden. Ich glaube Kleintiere liegen ihr eher“ erklärte Josy, während sie nochmals den Gut tscheckte um sich dann auf den Rücken ihrer Stute zu schwingen. Da sie Daniels Hund kannte war er nicht ganz so schlimm, jedoch spannte sich die KWPN Stute unmerklich an „Ruhig süße, alles ist gut“ meinte Josy zu der Stute und strich ihr über den kräftigen Hals. „Ich will hoffen eine Lösung zu finden, unmotivierte Schüler sind ein grauen“ meinte Josy Theatralisch und musste leicht lachen. „Wenn er sich irgendwo hin legt und nicht quer über den Platz fegt wie ein andere kleiner Höllenhund packt das Cup gut“ meinte Josy zu Daniel und schenkte ihm ein Lächeln. Gismo war wirklich ein kleiner Höllenhund und es war gut, dass sie ihn momentan in ihrem Zimmer ein gesperrt hatte. Das mochte der Basenji zwar überhaupt nicht, aber sie konnte es an ihrem ersten Schultag nicht erlauben einen leicht ungehorsamen herumrennenden Basenji dabei zu haben. Sie Atmete tief durch und beobachtete dann Daniel, wie er Sally fertig machte.

Die Sonne blendete leicht, als Josy auf Cup aus dem Stall kam, kurzerhand setzte sie sich die Sonnenbrille auf, die sie an ihren Ausschnitt gehängt hatte, damit sie nicht runter viel oder kaputt ging oder sonst etwas. Unruhig spielte Cup mit den Ohren, als Gin zu bellen begann. „schsch du weißt das er dir nichts tut, es ist alles gut“ meinte Josy, ehe sie die Schenkte anlegte und der Stute damit bedeutete, dass es nun los ging. Gemeinsam würden sie zu den Koppeln reiten, wo Gun seinen Abend genießen würde. Dann würde es weiter zum Reitplatz gehen. Sie hoffte nur, dass der Unterricht schon zu Ende war und sie nicht in irgendwelche Leereinheiten hinein platzten. Josy Atmete tief durch und erläuterte Daniel dann einige ihrer Überlegungen, was Emma an ging. Das Studium bezog sich zwar auf Pferde, aber vielleicht kam sie über Kleintiere besser zu einem Ergebnis. Sie musste sich das alles Mal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen, was wohl einfacher Gesagt als getan war. Sie schnaubte leicht resigniert, schenkte Daniel dann aber noch eins ihrer Zauberhaften lächeln.

[Gespräch mit Daniel | sitzt auf | reiten zu den Koppel | -->Koppeln]
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Noah Shoemaker
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BeitragThema: Re: Boxen   Boxen - Seite 4 Icon_minitime1Mi 8 Jul 2015 - 11:06

cf.: Rennbahn

Chili tänzelte neben Noah her, als der junge Jockey die große rote Stute in den Stall führte. Sie hatte nicht schlecht gearbeitet - bekanntlich war er ja der Idiot. Nicht, dass er das vor irgendwem zugeben würde, aber er wusste es. Kein Grund, das zu leugnen. Chili war kein schlechtes Pferd, er konnte sie nur noch nicht einschätzen. Vielleicht auch deswegen tat es ihm leid, dass er die Stute jetzt in den Stall zurückbringen musste, anstatt sie sich erstmal müde rennen zu lassen. Wie gern er das tun würde; das würde ihm zumindest eine kleine Pause von allem geben. Nirgends konnte er besser abschalten als auf dem Rücken eines rennenden Pferdes. Dort oben zählte dann nur der Wind in seinem Gesicht, das Pferd unter ihm, an seinem Zügel, seinen Schenkeln, der Grund unter den Hufen, über den sie geradezu hinwegzufliegen schienen, und das Ziel vor ihren Augen.
Noah band die Stute in der Putzbox an, sattelte sie ab, begann, die Stute zu putzen - sie wollte nicht recht stehen bleiben, giftete ihn andauernd an. Nichtmal hier bekam er seine Ruhe. Das war doch eigentlich alles, was er wollte: eine Pause. Die schien er nicht zu bekommen. Er brauchte Abstand, um mal über alles in aller Ruhe nachdenken zu können. Doch was sollte er machen? Wenn er den Hof verließ, traf er mit neunzigprozentiger Wahrscheinlichkeit auf Emma - warum auch immer. Auch, wenn er die Rothaarige eigentlich gefressen hatte, war er doch ziemlich sicher, dass es nicht ihre Schuld war; so seltsam, dass sie ihn stalkte, schätzte er sie wirklich nicht ein. Wobei man ja nie wusste. Und hier auf dem Hof traf man immer irgendwen im Stall, und Chili half mit ihrer Unruhe auch nicht gerade dabei, dass er zumindest in der Routine Ruhe finden konnte. Vielleicht sollte er doch noch was mit Cat machen. Aber seine Stute nahm ihm den Umzug noch übel und sie war heute Morgen schon gelaufen. Also war das auch keine Option.
Und nicht nur deswegen kamen die Gedanken wieder zurück. All die Sachen, die ihm den Schlaf und den Apetit raubten und ihn davon abhielten, auch nur ein Lebenszeichen nach Hause zu schicken. Nach Hause, nicht in seine Heimat. Denn offensichtlich waren das zwei verschiedene Orte, wie er hatte lernen dürfen. Seine Familie war nicht seine Familie, seine Eltern nicht seine Eltern, sein Zuhause nicht seine Heimat. Er verstand es nicht, aber im Nachhinein hätte es ihm auffallen müssen - niemand hatte je irgendeine Ähnlichkeit zwischen ihm und seinen Verwandten bemerkt, und er selbst hatte oft keine Gemeinsamkeiten gefunden. Nicht, dass er sich da jemals Gedanken drum gemacht hatte. Aber inzwischen war es so schmerzhaft offensichtlich, dass er nicht mehr umhin kam, als sich darüber aufzuregen, dass es ihm noch nicht eher aufgefallen war.
Das machte ihn wütend, und die Enttäuschung blubberte wie immer in seinem Inneren herauf, als er drüber nachdachte, und Chili ließ sich davon natürlich anstecken und zwickte Noah schmerzhaft in den Bauch, als er sie in die Box brachte. Die Stute würde ihm noch manche blaue Flecken verpassen, das konnte er sich vorstellen. Doch er hatte von Caterpillar schon manche härteren Schläge abbekommen - und nicht nur von ihr. Er konnte damit leben. Und so entließ er Chili wieder in die Freiheit ihrer Box, verriegelte die Boxentür und packte das Halfter weg. Er fühlte sich wieder ein bisschen wie ein verletzter kleiner Junge - nur, dass er jetzt keine sichere Umarmung hatte, in die er flüchten konnte. Man hatte ihm sein Zuhause genommen.
Alles, was ihm blieb, war Isaac Haber.
Der Name war der Grund, warum Noah überhaupt hier war. Es hatte eine Weile und ein ordentliches Monatseinkommen gebraucht, um diese Person zu finden, doch Noah war es schließlich gelungen. Seit Beginn des Jahres hatte er den Reitsportler schon beobachtet; dieser Mann, der sein Bruder sein sollte. Er hatte keine Gemeinsamkeiten gefunden, nicht wirklich jedenfalls, und es brachte ihn zum Zweifeln. Doch es war seine einzige Chance, etwas über seine Vergangenheit herauszufinden. Wenn er es denn jemals schaffen sollte, es ihm zu sagen. Noah wusste nicht, wie. Sie hatten nicht viel miteinander zu tun, und selbst wenn, wüsste der Australier nicht, wie er es anstellen sollte, wie er damit anfangen sollte.
Auf dem Weg zu Caterpillar fiel Noah der Name ins Auge. Vorher war es ihm noch nicht aufgefallen, aber in der Nebenbox Chilis stand eins seiner Pferde. Eine lange Sekunde verharrte Noah wie ein Idiot in der Mitte der Stallgasse, starrte nur auf das Schild, das mit eleganter Kreideschrift verkündete, dass Cloud Atlas Sextet zu Isaac Haber gehörte. Und dann, bevor er darüber nachdachte, trat er an die Box, beobachtete die Warmblutstute, die genüsslich an ihrem Heu herumkaute. Er fragte sich, wie das Pferd war, wie ihre Geschichte war. Er fragte sich, wie Isaacs Geschichte war. Er fragte sich, wie seine eigene Geschichte war.


{ macht Chili fertig | in Gedanken | vor Clouds Box }
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Isaac Haber

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BeitragThema: Re: Boxen   Boxen - Seite 4 Icon_minitime1Mi 8 Jul 2015 - 13:24

Ärger war etwas, das man selten wirklich gut unterdrücken konnte, vor Allem dann nicht, wenn die vermeintliche Freundin einem in den Rücken fiel. Selten hatte Isaac so viel Zorn auf einmal verspürt wie in diesem Moment, als er am liebsten irgendetwas, irgendwen, kurz und klein geschlagen hätte. Wahrscheinlich wusste abgesehen von McKinley und Shana niemand, dass er mal eine Weile im Knast verbracht hatte und wenn man ihn so ansah, würde man es auch nicht augenblicklich vermuten. Isaac sah nicht aus wie jemand, den man einlochen musste, konnte er sich doch meist ganz gut herausreden. Aber die unkontrollierte Wut, die ihn hinter Gitter gebracht hatte, keimte zeitweise noch in ihm auf und bahnte sich gerade jetzt wieder einen Weg an die Oberfläche. Die Hände hatte er zu Fäusten geballt, sodass sich seine Fingernägel schon in die Handinnenflächen gruben. Aber dieser Schmerz hielt ihn wenigstens bei Bewusstsein. Er verstand einfach nicht, was Shana wollte, was ihre Absicht war und was sie von ihm erwartete. Es war sein Geburtstag, ja, aber das schien sie vom einen auf den anderen Moment ja nicht mehr zu kümmern. Viel lieber stellte sie sich und ihrem neuen Pferd selbst Diagnosen und fasste ihre eigenen Beschlüsse. Daran stört Isaac weniger, was sie beschloss, denn das war zweifelsohne sinnvoll, aber sie hatte offenbar vergessen, wo ihre Grenzen lagen. Vielleicht hatten sie eine Beziehung und vielleicht empfanden sie mehr füreinander, als sie dürften, aber das gab ihr nicht das Recht, sich in einer Reitstunde derartig zu benehmen. Der Brite wusste durchaus, welch langen Atem seine Freundin in Sachen Schweigen besaß, aber diesmal würde er nicht einknicken und sie aufsuchen. Diesmal nicht. Sie hatte ihn nicht nur bloß gestellt, sondern indirekt auch noch seinen Pferdeverstand angezweifelt und das nahm er ihr verdammt übel. Sollte sie doch in Zukunft alleine trainieren, sollte sie sich selbst unterrichten, selbst Diagnosen stellen, wenn sie es sich doch konnte. Sollte sie sich bei jemand anderem Hilfe holen, am Ende war er es, der die Noten verteilte und ihr Verhalten beurteilte. Niemand zweifelte sein Können oder seine Bewertung an, schon gar nicht nach dem erfolgreichen letzten Jahr. So sehr er sie auch liebte, so sehr hatte sie ihn enttäuscht und verletzt.
Wie von selbst fanden Isaac's Füße den Weg in den Stall, wo er zu niemand geringerem wollte, als zu Cloud. Seine treue Begleiterin empfing ihn immerhin stets mit offenen Armen. Noch immer tobte der Frust und die Wut in Isaac, sodass er beinahe nicht gemerkt hätte, dass jemand vor der Box seiner Goldstute herumlungerte. Kurzzeitig glaubte er, er würde im nächsten Augenblick explodieren, weil schon wieder irgendjemand, seinem Pferd zu nahe kam. Wo waren eigentlich Jem und Ciara? War es so schwer, die niedere Gesellschaft von seinen drei Pferden fern zu halten? Tief atmete er durch und straffte die Schulter, bemühte sich, ruhig zu werden und nicht in eine Wutrede zu verfallen und ging dann zunächst zu Oxygen, die gegenüber von Cloud stand. Wasabi hielt sich draußen auf seinem Paddock auf und beobachtete von dort aus das Geschehen im Stall, während Cloud nun mit einem Maul voll Heu den Kopf aus über die Tür streckte und zu Isaac hinüber sah, der über Oxygens nasenrücken streichelte. Die Schwarze ließ sich vermutlich auch nur von ihm streicheln. Eingerahmt von Royal und Estelle, die beide der Sonneneinstrahlung des Paddocks entflohen waren, befand sich der Kopf Clouds nun direkt gegenüber von dem des nahezu Unbekannten vor ihrer Box. Noch immer war es Isaac schleierhaft, um wen es sich hier handelte, doch da der Lockenkopf keine Anstalten machte, ihn zu bemerken, räusperte sich Isaac einmal deutlich. "Kann man dir helfen?" Er verzichtete bewusst auf irgendein spitzen Kommentar, denn weitere Wortgefechte vertrug er im Moment sicherlich nicht. Somit schwang nur der etwas patzige Ton in seiner Stimme mit, der ihr wohl schon immer inne wohnte. Lediglich von der Kleidung des anderen, konnte er darauf schließen, dass er wohl einer der Jockeyazubis war. Jedoch hatte er sich mit Alex bisher noch nicht über die Neuankömmlinge unterhalten, sodass fraglich blieb, um wen es sich hier handelte. Defintiv sollte er aber nicht vor den Boxen seiner Pferde rumlungern, was ihm einen penetranten und auch vorwurfsvollen Blick aus den kühlen, unnahbaren grauen Augen einbrachte. In Calvin Klein Shirt, kurzer Jeans, Nike Sneakern und mit Sonnebrille wirkte er wahrscheinlich eher, als wäre er von einem Stadtbummel gekommen, anstatt von einer Reitstunde, aber er hielt es nicht für notwendig sich in Reithosen und Stiefel zu quälen, wenn er nicht selbst ritt. Somit mochte man vielleicht auch nicht meinen, dass er eine Autoritätsperson war, aber allein seine Haltung und sein Auftreten ließ kein Zweifel daran, dass man mit ihm besser nicht diskutierte. Schon gar nicht bei seiner momentanen Gemütslage, die ohnehin so oft wechselte, wie manch anderer seine Unterhosen.


{<-REITHALLE | Gedanken an Shana | Wut | bemerkt Noah | versucht sich zu beruhigen | Oxygen | spricht Noah an}
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BeitragThema: Re: Boxen   Boxen - Seite 4 Icon_minitime1Fr 31 Jul 2015 - 13:11

Noah war in dem Glauben aufgewachsen, dass die Menschen, die ihn aufzogen, seine wirklichen Eltern waren. Er hatte gedacht, dass sein 'Vater' und seine 'Mutter' sein eigen Fleisch und Blut waren, dass Noah Shoemaker wirklich sein Name war. Er konnte sich an keine Zeit davor erinnern, obwohl er manchmal böse Träume von kalten, feuchten Räumen, rasanten Hetzjagden und einer riesigen Ghettostadt unter ihm hatte, in der die Menschen eine Sprache sprachen, die er nicht verstand. Aber jedes Kind, jeder Teenager hatte solche Träume, oder nicht? Eine seiner Exfreundinnen - oder eher eins der Mädchen, die er länger gevögelt hatte -, hatte ihm mal erzählt, dass sie angefangen hatte, auf Spanisch zu träumen, als sie die Sprache gelernt hatte. Er schob es also auf seine überschäumende Fantasie und war fertig mit dem Thema. Niemals hatte er auch nur irgendeine Geschichte, die sie ihm aufgetischt hatten, angezweifelt.
Wie naiv er doch gewesen war.
Das Lustige war, er hatte sich niemals Gedanken darüber gemacht, warum seine Mutter hellhäutig und blond war und sein Vater einen Indianerteint hatte und er trotzdem aussah wie er aussah - immerhin waren irgendwelche Großtanten mütterlicherseits auch braunhaarig gewesen. Er hatte sich nie gewundert, warum er Einzelkind war, warum seine Eltern niemals versucht hatten, weitere Kinder zu bekommen: es gab ja immerhin reichlich Familien, die nur ein Kind hatten. Er hatte einige Leute mit gleichen Familienverhältnissen gekannt, das war keine große Sache. Es war alles selbstverständlich gewesen, alles ganz normal. Er war so dumm gewesen, einfach alles zu glauben. Und dann hatte er den ganzen Scheiß herausgefunden, und hatte sich damit sein gesamtes Leben zerstört. Manchmal wünschte er sich noch, er hätte es nicht getan. Es nicht herausgefunden. Aber jetzt war es zu spät, jetzt war Hopfen und Malz verloren.
Und dann war da Isaac.
Noah wusste nicht, was er erwarten sollte. Er hatte natürlich Google missbraucht, und Facebook und YouTube und Tumblr und das Internet generell, um möglichst viel über den Mann herauszufinden, der sein Bruder sein sollte. Und auch hier auf dem Hof - vielleicht seiner neuen Heimat, doch bisher fühlte er sich nicht weniger ziellos umhertreibend als noch vor einigen Monaten, als er zuerst in die Staaten kam - hatte er sich umgehört, um zu erfahren, was für ein Mensch er war. Extravagant. Bekannt. Arrogant. Gemein. Offensichtlich hatten sie manche Attribute gemeinsam - doch trotzdem wusste Noah nicht, was er machen sollte. Oft sah er den Bereiter auf dem Hof, und meistens hielt Noah in dem, was er tat, inne, beobachtete aus der Entfernung. Überlegte, ob er mit ihm reden sollte. Aber zum ersten Mal in seinem Leben war der Australier mit einer sozialen Situation überfordert, wusste nicht, was er machen sollte, was er sagen konnte, wie er reagieren würde.
Es war zum Kotzen.

Warum Noah über die ganzen Sachen nachdachte, während er in die Box der Stute starrte, die ganz offensichtlich seinem Bruder - konnte er den Kerl überhaupt so nennen? - gehörte, wusste er nicht. Aber es war die gleiche verflixte Scheiße wie immer; denn er wurde von den Gedanken eingesogen und bekam erstmal nichts mehr mit, bis er eine fremde Stimme neben sich hörte, vorwurfsvoll, kurz angebunden. Noah schreckte auf, was das Pferd erschreckte, dazu brachte, den Kopf wieder in der Box verschwinden zu lassen - und ein scharfer Schmerz schoss von seinem Bauch durch seinen Körper, von der Stelle aus, wo Chili ihn gebissen hatte. Die Stute würde seinen Tod bedeuten, da war er sich ganz sicher. Er mochte dieses Pferd.
Doch jegliche Gedanken, welche auch immer er gerade gehabt hatte, wurden aus Noahs Kopf gefegt, als er sah, wer ihn da gerade angesprochen hatte. Er würde Isaac wahrscheinlich inzwischen überall erkennen. Es war zum Mäusemelken. Eine Sekunde blickt er den Älteren aus aufgerissenen blauen Augen an, bevor er sich zusammenreißen und seine Haltung stählern und sein Gesicht neutralisieren konnte, bis nichts von ihm über war, als der typische arrogante reiche Sohn, den er so perfektioniert hatte, zu spielen, nachdem er erkannt hatte, dass das gar nicht war, wer er wirklich war. Trotzdem dauerte es noch ein paar Sekunden, bis er antworten konnte - denn während er sich sein erstes Gespräch mit Isaac oft genug vorgestellt hatte, war das hier doch nie eins der Szenarien gewesen. Er wusste nicht, was er sagen sollte.

"Nein. Ja. Ich weiß nicht." Er räusperte sich, fuhr sich durch sein hellbraunes Haar. "Du bist Isaac, richtig? Isaac Haber? Ich bin Noah. Großer Fan. Wirklich fantastischer Reitstil."

Was zum Teufel laberte er da für eine gequirlte Scheiße?


{ Gedanken | erschrickt | ISAAC }
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Isaac Haber

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BeitragThema: Re: Boxen   Boxen - Seite 4 Icon_minitime1Do 6 Aug 2015 - 15:11

Außergewöhnlich waren nur die wenigsten Menschen und das lag in der Regel daran, dass es den meisten an Mut fehlte, anders zu sein. In der Gesellschaft war Andersartigkeit verhasst, weil sie einem zugleich zu einer gewissen Individualität verhalf, die so mancher anynome Webuser gerne hätte. Während sich also die Studien und Unis den Kopf darüber zerbrachen, wie man dem Zerfall der Sitten und der Kultur Einhalt gebieten konnte, vergaßen sie vollkommen, dass dieser Zerfall mit der rücksichtslosen Auslöschung jeglicher Einzigartigkeit einher ging. Was war heute noch einzigartig? Das Designermöbelstück, das jeder, der einen dickeren Scheck besaß, ebenfalls anfertigen lassen konnte? Das geliebte Haustier, das auf eine Massenproduktion in dunklen Lagerstätten einherging? Oder etwa die Kinder in der Familie, die es doch sonst nirgendwo auf der Welt gab? Aber jede Famillie hatte Kinder, sodass es eher eine Besonderheit war, keien Kinder zu haben. Wenngleich die Tendenz in diesem Jahrhundert auch wieder das Gegenteil bewies. Also wollten die Menschen Kinder und adoptierten sie. Für Einzigartigkeit? Um sich etwas Besonderes in die Familie zu holen? Etwas Exotisches, das nicht jeder besaß? Wollte man diese Fragen wirklich klären, so reichte es nicht aus, darüber zu philosophieren, wie man die Buchkultur in Zeiten des Internets vor dem Aussterben bewahrte. Man musste in die wirklichen Tiefen der menschlichen Psyche abtauchen und dort ergründen, was die Menschheit dazu bewegte, nach dem Extremen, dem Besonderen zu streben.
Auch wenn die Dunkelheit oft ein Extremum war, so sehnten sich die wenigsten Menschen nach ihr und das war ein Aspekt, den Isaac Haber nicht zwingend nachvollziehen konnte. Für ihn stand die Dunkelheit allerdings nicht für die allseits bekannte Nacht, sondern für seinen schwarzen Schatten. Oxygen Masquerade hatte ihren Kopf an seine Schulter gelegt und genoss sichtlich die Aufmerksamkeit ihres Besitzers, in dessen Fokus so oft Cloud Atlas Sextet stand. Dennoch vernachlässigte er nie eines seiner Pferde, aber Oxygen war schon immer sehr besitzergreifend gewesen. Ihre Braune Kollegin war der Publikumsliebling schlechtin und so war es eigentlich auch nicht verwunderlich, dass sich wieder einmal eine Gestalt vor ihre Box verirrt hatte, die besser die Finger von der "Gold"stute ließ. Mit Adleraugen beobachtete Isaac den jungen Mann, der dort bei seinem Springass stand und wäre vermutlich auf ihn losgegangen, hätte dieser auch nur versucht Cloud ein Haar zu krümmen. Im Gegensatz zu der Hannoveranerstute war die Selle Francais Rappstute eher ein Magnet für die Elite. Für Menschen, die den Adel liebten, die von Eleganz besessen waren, die das Extravagante mochten, die ihre Nase ebenso hoch trugen wie die schwarze Stute, deren Schnauben oftmals so brausend und furchteinflößend war, dass es so manchen Laien in die Flucht schlug. So hätte man meinen sollen, dass die Rappstute den jungen Mann bei Cloud eher angezogen hätte, als eben diese, denn für gewöhnlich zeigte er sich nur in den besten Klamotten und trug seine Nase ebenfalls nicht gerade tief. Aber so war es nicht gekommen und wahrscheinlich waren es die Schlagzeilen gewesen, für die Cloud noch immer sorgte, dass er inne gehalten hatte. Erst vor einem Monat hatte sie in Monaco einen weiteren Sieg in der Champion Riders Tour geholt. Vor Hello Sanctos, der braune Wallach von Isaac's britischen Team Kollegen. Der Wallach galt zur Zeit als das Non-Plus-Ultra des Springsports und belegte eigentlich dauerhaft Rang 1 der Weltspitze, seitdem er Cloud von dieser gestoßen hatte. Die vor Kurzem 17 gewordene Stute war nicht mehr in der Lage zu einem großen Schlag auszuholen und sich die Weltspitze zurückzuerkämpfen, aber dafür war ja Oxygen da, die ihren Platz einnehmen und die Titel und Rekorde verteidigen sollte, die Cloud einst aufgestellt hatte. Es würde nur eine Frage der Zeit sein, bis der Name Haber wieder der unangefochtene Favorit auf den Turnieren sein würde. Der Publikumsmagnet war er jedoch immer geblieben.

Es dauerte bis der Brünette sich gefangen hatte und den Mund wiede rzubekam, als er erkannte, wer ihm dort auf der anderen Boxenzeile gegenüberstand. Isaac erwiderte seinen Blick, jedoch weitaus weniger überrascht und noch weniger sprachlos. Unmissverständlich gab er ihm zu verstehen, dass er langsam mal eine Antwort auf seine Frage haben wollte, denn Geduld war gewiss keine seiner Tugenden. Weitere - viel zu lang dauernde - Minuten verstrichen, ehe der Rennreiter siene Sprache wieder fand. Noah war ein gutaussehender Mann und für Sekundenbruchteile schoss Isaac das Bild der Zweitältesten Schwester in den Kopf, deren Nasen- und Kinnpartie der von Noah verblüffend ähnlich war. Aber Zufälle gab es nun einmal im Leben, anders war dieser Fall nicht erklärbar.
Der Jüngere outete sich als Fan, was Isaac's Zorn etwas zu besänftigen schien. "Ja, der bin ich wohl. Interessiert dich der Reitstil oder das Pferd?" Er nickte zu Cloud hinüber, bei der Noah so lange gestanden hatte. Die grauen Augen des Bereiters ruhten ununterbrochen auf seinem gegenüber und mochten einem fast unangenehm sein. Nicht nur die leblose Farbe der Augen jagte dem ein oder anderen Schauer über den Rücken, sondern auch die Kälte und Skrupellosigkeit die aus ihnen sprach. "Wie kommt man als Jockey zum Springsport?" Sein Reitstil war bei vielen umstritten, weil er bekannt dafür war, seine Pferde in unglaublich engen Kurven auf Hindernisse zuzulenken, um Zeit zu sparen. Dies belastete - laut einiger "Fachkräfte" - zu sehr die Gelenke. Isaac konnte darüber nur den Kopf schütteln. Seine Pferde waren von allen der englischen Equipe mit am wenigsten verletzt. Noah's Fachgebiet war jedoch nicht der Springsport. Also war er wahrscheinlich einer dieser Fans, die sich immer an die zur Zeit erfolgreichen Reiter hingen und auch nur über die insofern informiert waren, dass sie wussten, welche großen Turniere diese ritten und welche Pferde sie besaßen. Tiefgreifend waren sie selten informiert. Sicherlich war dies Anlass für Isaac's Frage.


{Einzigartigkeit | Familie | Oxygen | Noah }
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